Glanzlichter im Museum Koenig
Spektakuläre Naturfotos

Ausschnitt aus dem Gewinnerfoto „Das Auge“ von Ivan Pedretti. | Foto: Repro: projekt natur & fotografie, Mara K. Fuhrmann
  • Ausschnitt aus dem Gewinnerfoto „Das Auge“ von Ivan Pedretti.
  • Foto: Repro: projekt natur & fotografie, Mara K. Fuhrmann

Bonn (red). Bereits zum 15. Mal zeigt das Museum Koenig Bonn die Siegerbilder des internationalen und größten deutschen Fotowettbewerbs „Glanzlichter der Naturfotografie 2022”. Bis zum 9. Januar 2023 ist wieder eine breite Palette an Naturbildern in insgesamt acht Kategorien zu sehen. Der Gesamtgewinner der „Glanzlichter 2022” aus den fast 16.000 Einsendungen konnte die Jury mit einer spektakulären Landschaftsaufnahme überzeugen.

„Glanzlichter-Naturfotograf 2022“ (All Over Winner) ist Ivan Pedretti aus Italien mit seinem Siegerbild „Das Auge“. Am Strand von Uttakleiv, einem der schönsten der Inselgruppe der Lofoten in Norwegen, sah er einen besonderen Felsen mit konzentrischen grünlichen Schichten um einen zentralen runden Stein. Zur selben Zeit leuchteten am Himmel Polarlichter auf und verwandelten den Augenblick in eine mystische und sphärische Anmutung, die Pedretti festhielt. Dieses und die weiteren Siegerbilder präsentiert das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels, Museum Koenig Bonn noch bis zum 9. Januar 2023.

„Kaum ein Museum ist so geeignet für die Ausstellung derart exzellenter Fotografien wie das Museum Koenig Bonn als ein Teil des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels. Die Vielfalt der auf den Bildern zu sehenden Natur ist oft bedroht. Diese Fotos führen uns sehr emotional den Wert der Natur vor Augen. So hoffen wir, unsere Besuchenden zum Handeln zu bewegen und sich dem Verlust an Arten entgegenzustellen“, erläutert Sabine Heine, Pressesprecherin des Museum Koenig Bonn.

„Neue Technologien wie der Einsatz von Drohnen ermöglichen eine ganz neue Qualität an Ausdruck”, ergänzt Mara Fuhrmann, Initiatorin des internationalen Fotowettbewerbs „Glanzlichter”. So entstehen ganz besondere Eindrücke. Die Bilder werden reflexfrei auf Alu Dibond gezeigt und strahlen hierdurch besondere Perfektion aus.

Bei der 24. Auflage des Naturfoto-Wettbewerbs haben sich die Jurorinnen und Juroren fünf Tage Zeit genommen, um die 15.750 Bildeinsendungen zu sichten und zu bewerten. Die Jury bestand in diesem Jahr aus Gisela Pölking, Sven Meurs und Mara Fuhrmann. Am Ende kürten sie die Gewinner in acht Kategorien: Magnificent Wilderness, The Beauty of Plants, Nature as Art, Artists on Wings, The World of Mammals, Diversity of all other Animals, Moments in Nature und Aerial Views of Nature. Der „Junior Award” und der „Fritz Pölking Award” werden zusätzlich vergeben. Für diesen Glanzlichter-Jahrgang hat Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, die Schirmherrschaft übernommen.

„Glanzlichter-Nachwuchs-Naturfotograf 2022“ ist der 16-jährige Luca Lorenz aus Deutschland mit dem Bild „Farbweiß“. Lorenz legte sich geduldig mit einem Tarnanzug auf die fotografische Lauer. So konnte er sehr nah an einen scheuen, balzenden Fasan herankommen, der sich an den Undercover-Fotografen in Sachen Biodiversität gewöhnte. Es war eine einmalige Gelegenheit, die schönen Details, Farben und Strukturen der Federn und die Linie seines Körpers hervorzuheben.

Der „Fritz Pölking Award Winner” ist Gastone Pivatelli aus Italien. Sein Bild „Der geflügelte Fischer” zeigt, wie der Eisvogel seine zielgenaue Jagd auf Fische aus der Luft mit seinen Flügeln steuert. Das Bild entstand an einem kleinen Teich in Bergantino, Provinz Rovigo, Italien. Pivatelli hatte bereits vor 16 Jahren im Jahr 2008 den ersten Fritz Pölking Award gewonnen - ebenfalls mit einem Bild von einem Eisvogel. Dies ist reiner Zufall, die Bilder werden anonym ausgewertet.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Es wird kein gesonderter Eintritt erhoben. Das Buch mit allen Gewinnerbildern ist für 20 Euro an der Kasse des Museum Koenig Bonn erhältlich.

Das Museum Koenig hat Dienstag bis Sonntag (montags an gesetzlichen Feiertagen) von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mittwoch-Abend ist es zusätzlich von 18 bis 21 Uhr geöffnet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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