Martinszug in der Innenstadt
St. Martin erobert die Herzen der Kinder
Bonn - 1.300 Kids, 100 Lehrer und Lehrerinnen, zahllose ehrenamtliche Helfer,
Eltern und Geschwister wollten dabei sein, als St. Martin auf seinem
Schimmel seine Runden auf dem Marktplatz drehte. Die Symbolik von St.
Martin erschließt sich den heutigen Kids immer noch. Sie ist auch
einfach nachzuvollziehen: Teilen gehört zum Leben. Und macht froh.
Weil helfen froh macht. Und Nächstenliebe ebenso für beide Seiten,
den Nächsten und den Liebenden, eine gute Sache ist.
Win-Win-Situation, so würde man wohl heute sagen.
Wie jedes Jahr, so erinnerten sich auch die Eltern gern an ihre Zeit,
als sie selbst mit den gebastelten Laternen durch die Gegend zogen.
Den Kids brauchte niemand zu sagen, worum es ging. Sie waren mit
Begeisterung und Andacht bei der Sache. Und als dann St. Martin auf
edlem Ross huldvoll winkend um das gewaltige Feuer ritt, gab es kein
Halten mehr. Wenn es die Geschichte nicht schon gäbe, müsste sie
dringend erfunden werden.
Monsignore Wilfried Schumacher beobachtete das bunte Treiben von der
Rathaustreppe aus. Und wusste auch, warum denn überhaupt Laternen
beim Umzug mitgeführt werden. Das hängt damit zusammen, dass man vor
Urzeiten bereits das Licht als Symbol für Wärme und Nähe
betrachtete. Und solche Nähe spürten alle Teilnehmer des jetzigen
Umzugs.
Besonders interessiert beobachteten die Gäste von OB Ashok Sridharan
den Umzug. Das waren die Stadtoberhäupter der internationalen
Partnerstädte Bonns, die mit Bonn gemeinsam um Nachhaltigkeit und
Klimaschutz bemüht sind. Sie tagen zur Zeit in der Stadt. Die
verstanden zwar nicht, worum es ging, genossen aber die friedvolle
freundschaftliche Atmosphäre, die über dem Abend lag.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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