Stadtpatronatsfest
Stadtpatronefest: Kopf-Schreine in die Münster-Krypta gebracht
Bonn - (we) Bonns Stadtpatrone Cassius und Florentius sind wieder zurück in
der Krypta der Münster-Basilika. Mit einer feierlichen Prozession
brachten rund 300 Gläubige die Kopf-Schreine der Heiligen von der
Remigiuskirche in ihre geistige Heimat. In der Remigiuskirche hatten
sie während der Sanierungsarbeiten des Münsters eine Unterkunft
gefunden. Die Überführung der Stadtpatrone und somit das
Stadtpatronefest ist zugleich der Auftakt für die vielfältigen
Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung des Bonner Münsters und zu
dessen beabsichtigter Etablierung als geistiges Zentrum der
Bundesstadt.
Der Stadtrat war während des Festaktes mit zahlreichen Vertretern
zugegen und unterstreich so die Bedeutung des Augenblicks. OB Katja
Dörner entzündete gemeinsam mit Stadtdechant Wolfgang Picken eine
Votiv-, also Opferkerze. Im vorausgegangenen Hochamt hatte Wolfgang
Picken in der Remigiuskirche in seiner Predigt auf die Bedeutung von
Werten hingewiesen. Die heutige Welt mit ihrer Technisierung und
Erklärung über das Digitale leide unter einem Mangel an Werten. Man
sei leicht versucht, daran zu glauben, dass für alle Schwierigkeiten
eine technische Lösung parat stehe. Das aber sei nicht der Fall.
Vielmehr müsse ein Lösungsansatz über soziale wie emotionale
Kompetenz gesucht und schließlich gefunden werden. Hierzu sei die
christliche Kirche das geeignete Mittel.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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