Start in die Saison
Traditionell modern
Bonn (we). Bonns Kultur- und Kunstinteressierte hatten viel zu
entdecken: Zum SaisonstART baten gleich 15 Galerien, Museen, Ateliers
und was es sonst in Bonn an Kunsträumen noch gibt zur Vernissage. Zum
vierten Mal gab es die Veranstaltungsreihe, einst gegründet, um Kunst
populärer zu machen und stärker ins Bewusstsein der Bonner rücken
zu lassen.
Galeristin Gisela Clement und Nicola Weppelmann vom Verein für
Kunstfreunde gelten als Initiatorinnen der Reihe, die Bonns
Kunststätten für Interessierte öffnet. Ob etabliert, frei oder
institutionalisiert, überall kann man stöbern und Kunstobjekte
bewundern.
Das Kunsthistorische Institut der Uni Bonn mit dem Paul-Clemen-Museum
zeigte seine Sammlung. Neu hinzugekommen sind in jüngster Zeit „Der
Denker“ von Rodin und „Fountain“ von Marcel Duchamp. Während
der Denker über den Sinn und Unsinn des Lebens nachzusinnen scheint,
ist „Fountain“ der Abguss eines Urinals. Der Schöpfer, Marcel
Duchamp, revolutionierte damit die Kunstszene, indem er eben diese
infrage stellte. Die wesentliche Frage scheint bis heute ungelöst:
Was ist Kunst?
Ansonsten bietet das Kunsthistorische Institut, das seit 1860
existiert und somit das älteste seiner Art weltweit ist, die
Gipsabdrücke einiger Michelangelo-Werke, die bemalte Leihgabe einer
Grabplatte mit eine Krönungsszene, diverse Madonnen und einen
Überblick über die Bildhauerei vom Mittelalter bis in die Neuzeit.
Für Fans des Genres gab es zum SaisonstART kompetente Führungen mit
kundigen Angehörigen der Fakultät.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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