NRW Radtour
Und abends kommt Kim Wilde
Bonn - Tagsüber 1.300 aktive Radfahrer, ein begeistertes Fan-Publikum am
Abend, ein Radiosender, der mit einem gelungenen Programm Bürger- und
Hörernähe bewies, sehr zufriedene Veranstalter: Das war die 10.
NRW-Radtour.
von Harald Weller Sie machte ausführlich in Bonn Station, war gleich
an zwei der insgesamt vier Tage umfassenden Veranstaltung in der
Stadt. „Das ist eher eine Seh-Tour als ein Radrennen, 50 Prozent der
Teilnehmer sind per E-Bike dabei, vielfach schon älteren
Semesters“, sagt Winfried Raffel vom Mitveranstalter NRW-Stiftung.
Bei der Zielankunft der zweiten Etappe - die Tour führte in vier
Etappen von und nach Kerpen über Köln und Bonn. Alle zwei Stunden
wurden ausführliche von Musik und Snacks versüßte Pausen eingelegt,
die sehenswerten Kulturstätten, an denen die NRW-Stiftung beteiligt
ist, wurden der Reihe nach angefahren: Und abends kam ja noch Kim
Wilde.
Davon hatten auch die zahlreichen Bonner Musikfans ohne Fahrrad etwas.
Nach ausführlicher teils regennasser Wartezeit auf dem Münsterplatz
sprang sie energiegeladen auf die Bühne: Kim Wilde, der Weltstar, als
den sie ihre Fans bezeichnen. „Ich hab‘ sie als Vorgruppe von
Michael Jackson erlebt“, sagt meine Nachbarin. Ihr kommen die
Tränen der Rührung. Fühlt sie sie doch an alte glückliche Zeiten
erinnert. Als sie noch jünger und ihre Welt noch heil war. Und Kim?
Sie gibt ihr Bestes. Hat‘s immer noch drauf, die Fans zu begeistern.
Ein Profi halt. Ihre Band unterstützt ihre Stimme bestens, verleiht
ihr die Kraft, ihre Botschaft rüberzubringen. Was sie singt, ist
eigentlich nicht so wichtig: Allein, dass sie da ist, überzeugt und
begeistert ihre Gemeinde. Und die zählt nach Tausenden, die
stundenlang ausgeharrt hatten, um ihre Pop-Ikone zu erleben. Fazit:
Kim in Bonn, das war cool. Das meinten auch viele Kids, die eigens
für Kim gekommen waren, obwohl deren ‚Kids in America‘ lange vor
ihrer Zeit ein Welthit waren.
Am Folgetag gab es wieder Kultur und dann am Abend die WDR 4-Band, die
professionelle Cover von Pop-Songs boten. Besucht haben die Radfahrer
unter anderem die Wassermühle in Holzlar, das Macke-Haus, das Schloss
Drachenburg, das Junge Theater, das Beethoven-Haus ...
Und wenn man fragt, wie‘s denn war, und das die Radfahrer und die
Konzertbesucher, dann gibt‘s nur eine Antwort: Super.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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