Sommerfest im Viertel
Verschiedene Initiativen laden zum Sommerfest im Viertel
Bonn - (we) „Wir stehen für Kultur von unten, zeigen hier, dass das
Viertel lebt und die Menschen hier zusammen stehen“, sagt Gesa
Maschkowski vom Verein „Bonn im Wandel“. Ihr Verein will „was
tun, nicht immer nur planen“. Und sie wissen, was sie tun. Als
Veranstalter der mittlerweile fünften Viktoria-Viertel-Fete haben sie
erstmals auch Straßenstände aufgeboten. Das Geschehen verlagert sich
also nach draußen. Frühe waren die Kneipen und Ladenlokale des
Viertels der Hort des kulturellen Geschehens.
Musik, Live-Bands, Lesungen, ein Bauernmarkt, viel Raum zum Quatschen
und Staunen, urbanes Leben eben, das war‘s. was die zahlreichen
Besucher erlebten. Dazwischen immer mal wieder ein Lebenszeichen von
den Plänen zum Viktoria-Viertel. Es gibt mittlerweile eine
Initiative, die sich um den Erhalt des Viktoria-Bades kümmert.
„Nein, nicht zum Schwimmen, der Zug ist wohl endgültig
abgefahren“, meint Kira von der Initiative. „Aber ein 2000
Quadratmeter großen Raum als Veranstaltungszentrum, mit Räumen für
Seminare usw. Wir sind dabei, ein Konzept zu erarbeiten und in
politischen Fraktionen des Stadtrates vorzustellen.“ Johannes vom
Fahrradladen hat einen Gewerbeverein im Viktoria-Viertel gegründet.
„Den versuchen wir gerade zu konsolidieren. um die Interessen der
Geschäftsleute im Viertel zu vertreten.“
Was eigentlich wann wie mit dem Viertel wird, weiß niemand der hier
Anwesenden genau. Nach der Bürgerwerkstatt, von vielen als Flop
bezeichnet, besteht offensichtlich ein politisches Patt im Stadtrat.
Dem Vernehmen nach verhandelt Stadtbaurat Helmut Wiesner mit den
Hauseigentümern über einen Lösungsansatz. Ob und wann es dazu
kommt, ist im Viertel unbekannt. Zu wünschen wäre es, das die hier
Lebenden und auch die zahlreichen Besucher des Viertels die
Lebendigkeit und Urbanität des Quartiers weiterhin nutzen könnten.
Wer weiß, vielleicht heißt es irgendwann doch noch: „Viva
Viktoria“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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