Weltkindertag
Weltkindertag auf dem Marktplatz

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Bonn - (we) Kinder, Kinder, da war was los. Hunderte von Kindern und
natürlich ihre Eltern waren auf den Marktplatz gekommen, um zu sehen,
was 40 verschiedene Organisationen zum Thema „Kind“ zu sagen
hatten. Meist hatten sie Aktionen mitgebracht. Die Kinder vergnügten
sich mit Korken mit denen man Schiffe bauen konnte. Mit Holzstäben
konstruierten sie geometrische Formen. Mit Alltagsgegenständen
spielten sie einfach.

Mit Oma wurde gekickert, die Eltern waren prima Partner beim
Spielemobil. Und auf der Bühne gab es eine große Show von der
Vorführung bis zum Clown Olli, die übrigens besonders gut ankam.

Die berühmte Maus war auch da. Sie sammelte ihre jungen Fans um sich
und sorgte für einen optischen Höhepunkt des Tages.

Inhaltlich wurde auch viel geboten. Es geht ja beim Weltkindertag,
einer Institution der UN, um die Rechte von Kindern. In der
entsprechenden Resolution heißt es unter anderem, dass Kinder ein
Recht auf Leben, Gesundheit, Bildung und Ausbildung, eine Familie,
elterliche Fürsorge und mehr haben. An den einzelnen Ständen auf dem
Marktplatz konnte man erfahren, was die einzelnen Organisationen sich
darunter vorstellen.

Der Kleine Muck, seit 30 Jahren in Bonn, ist aus der offenen Kinder-
und Jugendarbeit nicht mehr wegzudenken. Er betreibt mehrere OGS,
betreut junge Familien, bietet Hilfen zur Erziehung, kümmert sich um
Pop-Musik-Nachwuchs und lässt für Kinder und Jugendliche kaum
Wünsche offen. Die Damen vom Kleinen Muck bastelten am Weltkindertag
für die Kleinen Strohhüte mit bunten Blumen.

Die Jugendfarm, die gleich mit zwei legendären Erlebniswelten für
das junge Publikum antritt, steht dem, was die offene Jugendarbeit
betrifft, in nichts nach. Das Arp-Museum gab sich die Ehre und stellte
in Reminiszenz an den Bildhauer Henry Moore ein Jugendprojekt vor.
Hier hatten Kids per Workshop die Gelegenheit, eine Riesenskulptur à
la Henry Moore zu bauen. „Damit vermitteln wir Kunst- und
Medienkompetenz“, sagt Heike Henze-Bange, die Leiterin der
Kunstvermittlung im Arp-Museum. Zugleich stellte sie die zahlreichen
Kooperationsprojekte des Arp-Museums mit Schulen in der Umgebung vor.

Die Jugendkunstschule mit Lukas Thein führt ein „vernetztes“
Projekt mit Namen „Patchwork“ durch. Dabei können Kids Dreiecke
malen und sich in Kunst üben. Das Projekt läuft mit mehr als 200
Kindern.

Elisa, Yader und David stehen für die Hilfe in Nicaragua. Dort tut
die Regierung nichts für Kids. Deshalb unterstützt „Momotombo“
die einheimische Hilfsorganisation Los Pipitos. Von dem Geld werden
Medikamente gekauft. Für ein Jahr wird ein Physiotherapeut nach
Nicaragua entsandt. Die Logopädie wird bezahlt. Und eine Fachkraft im
nicaraguanischen Sozialzentrum.

Der Runde Tisch gegen Kinder- und Familienarmut machte unter anderem
darauf aufmerksam, dass im wohlhabenden Bonn rund 16.000 Kinder und
Jugendliche arm sind.

Don Bosco startete eine Fotoaktion. Und alle gaben sich an diesem Tag
Mühe, die Welt mit den Augen der Kinder zu sehen.

Die Kids standen natürlich im Mittelpunkt des Aktionstages. Sie
hatten ihren Spaß an den Spielen und Aktionen. Und die Erwachsenen
dachten darüber nach, wie die Kinder-Resolution der UN weltweit und
direkt vor der eigenen Haustür zu verwirklichen ist.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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