Geschichte der Frühen Neuzeit
Wie der Karneval ins Rheinland kam
Bonn - (red). Wann kam der Karneval ins Rheinland? Wo essen die Leute
„Ärpele“ und wo werden „Grumpere“ serviert? Welche
wissenschaftlichen Projekte gibt es aktuell zur Rheinischen
Landesgeschichte?
Antworten auf Fragen wie diese erhalten Besucher am Samstag, 19.
Januar, wenn die Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und
Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn ihre Türen für
alle öffnet, die an der rheinischen Geschichte, Sprache und Kultur
interessiert sind.
Am Hofgarten 22 in Bonn stehen an diesem Tag von 10 bis 16 Uhr
Mitarbeiter der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und
Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn, der Abteilung
Rheinische Geschichte des LVR-Instituts für Landeskunde und
Regionalgeschichte sowie des Vereins für geschichtliche Landeskunde
der Rheinlande bereit, um die neuesten Projekte und Forschungen
vorzustellen, Fragen zu beantworten und Anregungen aufzunehmen.
Vorgestellt werden die aktuellen digitalen Aktivitäten, die Wissen
und Informationen einer breiten Öffentlichkeit leicht zugänglich
machen. Und aus der hier ansässigen, größten Spezialbibliothek zur
rheinischen Landesgeschichte werden besonders schöne Exemplare von
Büchern aus der Zeit vor 1900 gezeigt, so dass auch Bibliophile auf
ihre Kosten kommen werden.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg, der alte Gewissheiten gründlich
zerstört hatte, in einer Zeit großer politischer und
wirtschaftlicher Unsicherheit, sollte die Besinnung auf die regionale
Identität Halt und Orientierung schaffen helfen. Damals haben
Historiker, Dialektforscher und Volkskundler an der Bonner
Universität ein Institut ins Leben gerufen, um die rheinische
Geschichte und Kultur fachübergreifend zu erforschen. Und im parallel
dazu gegründeten „Verein für geschichtliche Landeskunde der
Rheinlande“ trafen sich interessierte Bürgerinnen und Bürgern aus
dem gesamten Rheinland mit den Wissenschaftlern. Hier wurden die
neuesten Forschungsergebnisse bekannt gemacht und die vielen
Heimatvereine und Heimatforscher im Rheinland zu eigenen Forschungen
angeregt.
Der interdisziplinäre Forschungsansatz und das Anliegen, die
Forschungsergebnisse aus der Universität in die Öffentlichkeit zu
tragen, damit sie dort „fördernd, bildend und anregend“ wirken,
wird auch heute noch gelebt.
Infos kompakt
Tag der offenen Tür der Abteilung für Geschichte der Frühen
Neuzeit
Samstag, 19. Januar,
10 bis 16 Uhr
Am Hofgarten 22
Erdgeschoss
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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