Sanierung Beethovenhalle
Wiedereröffnung für 2025 zugesichert
Bonn (red). Fertigstellung Ende 2024, Eröffnung 2025 - vier bis fünf Jahre später als geplant soll sie endlich fertig saniert sein, die Beethovenhalle. Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) gab sich zuversichtlich und optimistisch und sprach von einem „sehr guten Tag in Bonn“, als sie mit Vertretern des spanisch-deutschen Architekturbüros Nieto Sobejano Arquitectos (NSA), von Anfang an mit im Boot, und der Kofler Energies Ingenieurgesellschaft mbH (KEI) aus Frankfurt am Main symbolisch zu den bereits bestehenden Verträgen sogenannte Ergänzungsvereinbarungen auf der Baustelle unterzeichnet hatte. Mit diesem gemeinsamen Zeichen der Projektbeteiligten besiegelten sie den offizielle Neustart der denkmalgerechten Instandsetzung und Sanierung der 1959 eröffneten Kulturstätte. Neben der OB unterzeichneten Prof. Fuensanta Nieto und Johannes Hanf für NSA und Redouan Rhlid, Niederlassungsleiter am Standort Frankfurt/Neu-Isenburg für KEI, die Ergänzungsvereinbarung zu den bestehenden Architekten- und Ingenieurverträgen im Beisein von Mitgliedern des Orchestervorstands des Beethoven-Orchesters, dessen Heimat die Beethovenhalle ist.
Während die Planungsarbeiten in den letzten Tagen bereits wiederaufgenommen wurden, kehrte nun auch die Bauleitung zurück auf die Baustelle. Beide Unternehmen, sowohl NSA als auch Kofler, haben die Fertigstellung für Ende 2024 und eine Eröffnung der Halle Ende 2025 vertraglich zugesichert. „Ich freue mich, dass alle Projektpartner diesen Willen zu einem echten Neustart heute mit der gemeinsamen Unterzeichnung deutlich demonstrieren“, sagte Dörner. Nach Streitigkeiten über die Höhe der Honorare ist es der Stadt Bonn mit Unterstützung der Berliner Häuser Baumanagement GmbH gelungen, einen gemeinsamen Weg zu vereinbaren, die Konzerthalle zu Ende zu bauen. Aufgrund der um acht Monate verlängerten Bauzeit und der aktuellen allgemeinen Baupreissteigerungen liegt die Gesamtkostenprognose für die Sanierung inzwischen bei 221,6 Millionen Euro. Das entspricht einer Kostensteigerung von rund 264 Prozent, denn ursprünglich waren 61 Millionen Euro an Sanierungskosten geplant gewesen, mittlerweile wurde bereits die 195 Millionen-Euro-Marke überschritten. Immer wieder gab es Hiobsbotschaften für den Konzertbau, der eigentlich bereits zum Beethoven-Jahr 2020 fertiggestellt sein sollte. Damit werden es wohl achteinhalb statt der prognostizierten drei Jahre werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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