Kampf gegen Muskelkrankheit

Zwölfter Rheinsteiglauf mit dem Ziel „Wiesbaden“ gestartet

Bonn - (we). Sie kamen vom Venusberg herunter. Und liefen von Bonns
Marktplatz aus in Richtung Unkel. Eine ganze Woche lang sind sie in
Etappen unterwegs, die Läufer und Läuferinnen des Rheinsteig-Laufes.
Zum 12. Mal gingen die Sportler auf die 320 Kilometer lange
Etappen-Strecke. Das Ziel lautet Wiesbaden.

Bis dahin werden die durchschnittlich 30 Läufer und Walker rund
10.000 Euro erlaufen haben. Für die Bekämpfung einer bislang
unheilbaren genbedingten Krankheit, die ausschließlich Jungs trifft.
Die Krankheit heißt „Duchenne Mukskeldystrophie" und bezeichnet
eine schlussendlich tödlich verlaufende Muskelschwäche.

Die Aktion benni & co e.V. kümmert sich darum, dass das Geld in die
richtigen Kanäle kommt. Die Spendensumme, die bei dem jährlichen
Lauf zusammen kommt, errechnet sich aus dem Startgeld der Läufer: Sie
bezahlen pro gelaufenem Kilometer 0,50 Euro. Wolfgang läuft mit, weil
es „durch eine wunderbare Natur geht. Außerdem macht das laufen in
der Gruppe Spaß. Und man trifft Freunde." Wolfgang ist beim
diesjährigen 12. Lauf zum 12. mal dabei.

Die Organisation des Laufes hat der Verein „laufend helfen". Der
wird gestützt von den Initiatoren des Laufs, Brigitte und Rolf
Mahlburg. Beide erhielten für ihre ehrenamtliche Arbeit kürzlich das
Bundesverdienstkreuz. Bonns Bürgermeister Reinhard Limbach
verabschiedete die Gruppe und wünschte einen guten Verlauf. Er
empfahl den Läufern, im Alten Rathaus noch ihre Flüssigkeitsdepots
aufzufüllen. Damit sie für den noch folgenden anstrengenden Lauftag
bei Kräften blieben. Diesen Rat befolgend, starteten die rund 30
Aktiven gut gelaunt nach Unkel.