LKW-Fahrer bietet Unfallgegner Bargeld an
34-Jährige alarmiert die Polizei

Polizisten bemerken bei Berufskraftfahrer Alkoholgeruch -
Führerschein sichergestellt

Am 28. März  haben Autobahnpolizisten bei der Aufnahme eines
Verkehrsunfalls auf der Bundesautobahn 565 bei einem Lastwagenfahrer
(54) Alkoholgeruch festgestellt. Ein vorläufiger Alkoholtest ergab
einen Wert von knapp einem Promille. Die Beamten stellten den
Führerschein des 54-Jährigen sicher. Ein Arzt entnahm dem
Alkoholisierten auf Anordnung eine Blutprobe.

Nach ersten Ermittlungen war der Lastwagenfahrer gegen 17 Uhr mit
seinem Sattelzug auf der A 565 in Fahrtrichtung Altenahr unterwegs. In
Höhe der Anschlussstelle Bonn-Lengsdorf kam das Gespann vom
Fahrstreifen nach links ab und kollidierte mit dem Renault eines
Rheinbachers (34), der auf dem Überholstreifen in gleicher Richtung
unterwegs war.

Durch den Zusammenstoß entstand an dem Kangoo lediglich ein leichter
Sachschaden am rechten Außenspiegel. Die beiden Unfallbeteiligten
stoppten an einer geeigneten Stelle ihre Fahrt. Sehr direkt bot der
Lastwagenfahrer seinem Gegenüber Bargeld zur Begleichung des
entstandenen Sachschadens an, wenn der dafür auf die Unfallaufnahme
durch die Polizei verzichten würde. Der 34-Jährige wurde skeptisch
und alarmierte die Polizei.

Nachdem die Uniformierten bei dem Unfallfahrer eine Alkoholfahne
festgestellt hatten, untersagten sie ihm die Weiterfahrt, stellten
seinen Führerschein sicher und nahmen ihn zur Blutprobenentnahme mit
zur Polizeiwache. Die Beamten veranlassten in Absprache mit einem
Verantwortlichen der betroffenen Spedition einen Abtransport des
Sattelzuges zu einem sicheren Abstellort.

Das Verkehrskommissariat 1 der Polizei Köln hat die Ermittlungen
wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren
unter Alkoholeinfluss aufgenommen. (he)
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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