Enkeltrick: Telefonbetrüger weiterhin aktiv
84-Jähriger um hohen Geldbetrag betrogen

Symbolbild | Foto: Polizei

Rheinbach - Die Anrufe von "falschen Polizeibeamten" hatten sich in den letzten
Wochen gehäuft. Leider gelang es den Telefonbetrügern auch immer
wieder Seniorinnen und Senioren hinters Licht zu führen.

Seit Wochenbeginn ermittelt die Bonner Polizei in mehreren Fällen
auch wieder wegen der sogenannten "Enkeltrick-Masche". Bürgerinnen
und Bürger hatten sich aus dem gesamten Zuständigkeitsbereich an die
Bonner Polizei gewandt, weil sie von Telefonbetrügern angerufen
wurden. Die meisten der Angerufenen durschauten die fiese Masche, bei
denen sich die Anrufer als Enkel, Nichte oder Verwandte ausgeben und
fielen nicht auf die Betrüger rein.

In einem Fall hatten die Täter allerdings Erfolg. Ein 84-jähriger
Mann aus Rheinbach wurde am Montag (11.11.2019) von einem angeblichen
Verwandten kontaktiert. Diesem gelang es am Telefon den Senior davon
zu überzeugen einen hohen Geldbetrag von seiner Bank abzuholen und
diesen später an eine Geldabholerin zu übergeben. Das Geld bräuchte
er dringend für einen Autokauf.

Am Dienstag (12.11.2019) riefen die Betrüger den 84-Jährigen erneut
an. Sie baten um mehr Geld, da das bereits ausgehändigte Geld nicht
reichen würde. Der Senior übergab erneut einen hohen Geldbetrag an
dieselbe Abholerin.

Der Geschädigte beschreibt die Abholerin, die er in beiden Fällen an
der Ecke Münstereifeler Straße / Fliederstraße getroffen hatte, wie
folgt:

  • etwa 45 Jahre alt[/*]
  • ca. 165 cm groß[/*]
  • europäisches
  • Aussehen -[/*]

  • gut gekleidet[/*]
  • trug einen Schal, dunklen Mantel,
  • dunkle[/*]

  • Stoffhose und Stiefeletten[/*]

Die Ermittler des zuständigen Kriminalkommissariats 24 bitten um
Hinweise. Wer die beschriebene Frau am Übergabeort bemerkt hat, wird
gebeten, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 bei der Polizei zu
melden. 

Die Bonner Polizei rät:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn
  • sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden.[/*]

  • Raten Sie
  • nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu
    auf, ihren Namen selbst zu nennen.[/*]

  • Werden sie hellhörig, wenn
  • sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie
    als solche nicht erkennen.[/*]

  • Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die
  • nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.[/*]

  • Geben Sie keine
  • Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen
    preis.[/*]

  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen.
  • Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu
    überprüfen.[/*]

  • Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen
  • lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt
    bestätigen.[/*]

  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von
  • Ihnen fordert, besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder
    anderen Ihnen nahe stehenden Personen.[/*]

  • Übergeben Sie niemals
  • Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.[/*]

  • Kommt
  • Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die
    Polizei unter der Nummer 110.[/*]

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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