Polizei Bonn warnt vor falschen Polizisten
Bankmitarbeiter verhinderte Geldübergabe
Bonn - Am Mittwoch (21.10.2020) meldeten sich wieder rund 20 Betroffene
bei der Bonner Polizei und machten Angaben zu Anrufen von falschen
Polizeibeamten. Die Täter riefen in diesen Fällen vorwiegend bei
Bürgern aus der Bonner Südstadt, aber auch weiteren Bonner
Stadtteilen sowie Wachtberg-Niederbachem an und gaben sich jeweils als
ermittelnde Polizeibeamte aus.
Der Mitarbeiter einer Bonner Bankfiliale verhinderte dabei einen
Betrug zum Nachteil einer 86-jährigen Frau aus Beuel. Auch sie war
von angeblichen Polizeibeamten angerufen und aufgefordert worden, ihre
Ersparnisse von der Bank zu holen und das Bargeld zur Sicherheit an
Polizeibeamte zu übergeben.
Von den Betrügern durch ständigen Telefonkontakt stark unter Druck
gesetzt, fuhr sie zur Bank in die Bonner Innenstadt. Dort wurde ein
Mitarbeiter misstrauisch, versagte die Auszahlung eines fünfstelligen
Betrages und verständigte die Polizei. Die Beamten suchten die Dame,
die zu diesem Zeitpunkt bereits wieder im Kontakt mit den
Telefonbetrügern stand, an ihrer Wohnanschrift auf.
Erst nach der Hinzuziehung einer Vertrauten konnte die verunsicherte
Seniorin davon überzeugt werden, dass nun die richtige Polizei vor
ihrer Türe steht. Zuvor hatten die Betrüger sich innerhalb des
laufenden Gespräches durch die Eingabe des Notrufs 110 bei ihr
legitimiert - durch das Abspielen von Freizeichen und der
Weitervermittlung dachte die 86-Jährige, wirklich den Notruf gewählt
zu haben. Tatsächlich war sie aber ausschließlich mit den
Telefonbetrügern verbunden, da sie nicht aufgelegt hatte.
Nach der Anzeigenaufnahme und einem Sicherheitsgespräch vor Ort
wurden auch die Opferschützer der Bonner Polizei zur weiteren
Betreuung der Seniorin hinzugezogen. Das zuständige
Kriminalkommissariat 21 hat die weitergehenden Ermittlungen zu den
Fällen übernommen.
Die Polizei warnt:
- Betrüger geben sich als Polizisten aus und berichten
- Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen - gesundes
- Geben Sie keine Auskünfte am
- Lassen
- Beenden Sie das Telefonat - legen Sie den Hörer einfach
- Informieren Sie sofort die Polizei über 110, indem Sie
- Händigen Sie niemals
z.B. von Einbrüchen in der Nachbarschaft oder anderen Straftaten und
kündigen an, dass Sie möglicherweise das nächste Opfer sein
könnten.[/*]
Misstrauen ist nicht unhöflich![/*]
Telefon! Die richtige Polizei befragt Sie am Telefon nicht nach
Bargeld oder Wertgegenständen, die Sie zu Hause oder auf einer Bank
haben - auch nicht im Rahmen von dringenden Ermittlungen.[/*]
Sie sich keine Angst machen und sich nicht unter Druck
setzen![/*]
auf oder drücken Sie die entsprechende Taste am
Telefon.[/*]
nach dem Auflegen selbst den Notruf der Polizei wählen. Vertrauen Sie
sich zudem Angehörigen oder Bekannten an.[/*]
Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte aus![/*]
Weitere Tipps zum Schutz vor Trickbetrügern:
bonn.polizei.nrw.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.