Festnahmen und Durchsuchungen in Tannenbusch
Ermittlungen wegen Drogenhandels

Darstellung der Asservate: Mehrmonatige Ermittlungen der Bonner Staatsanwaltschaft und der Ermittlungsgruppe Tannenbusch in einem Verfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Drogenhandels führten zu einem groß angelegten Durchsuchungs- und Festnahmeeinsatz in Bonn-Tannenbusch. Die Ermittlungen dauern weiter an. | Foto: Polizei Bonn
  • Darstellung der Asservate: Mehrmonatige Ermittlungen der Bonner Staatsanwaltschaft und der Ermittlungsgruppe Tannenbusch in einem Verfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Drogenhandels führten zu einem groß angelegten Durchsuchungs- und Festnahmeeinsatz in Bonn-Tannenbusch. Die Ermittlungen dauern weiter an.
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Bonn-Tannenbusch - (red). Mehrmonatige umfangreiche Ermittlungen der Bonner
Staatsanwaltschaft und der Ermittlungsgruppe Tannenbusch in einem
Verfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen
Drogenhandels führten in den frühen Morgenstunden zu einem groß
angelegten Durchsuchungs- und Festnahmeeinsatz in
Bonn-Tannenbusch:

Unterstützt von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei, technischen
Einheiten, Polizeihundeführerin und einem Polizeihubschrauber
koordinierten Polizei und Staatsanwaltschaft den seit 06:00 Uhr
laufenden Großeinsatz mit rund 300 Polizisten. Erkenntnisse aus
zurückliegenden Festnahmen, eigene Beobachtungen und Erkenntnisse aus
zurückliegenden Bandenverfahren im Jahr 2017 führten auf die Spur
von zwei in Bonn-Tannenbusch aufgewachsenen Brüdern im Alter von 25
und 31 Jahren. Sie stehen im Verdacht, den Drogenhandel im Bereich von
Tannenbusch maßgeblich organisiert zu haben. In enger Abstimmung mit
der Staatsanwaltschaft Bonn wurden daraufhin umfangreiche verdecke
Ermittlungen geführt. Hierbei wurden mehr als 30 mutmaßliche
Drogendealer aus dem Großraum Tannenbusch ermittelt. Ein Teil der
offensichtlich eng vernetzten Tatverdächtigten kümmerte sich um den
Straßenhandel mit Marihuana.

Von regelmäßigen Polizeikontrollen und vereinzelten Festnahmen
ließen sich die Tatverdächtigen wenig beeindrucken. Sie legten sie
beispielsweise weiterhin "Drogendepots" in Grünanlagen an. Während
einige Tatverdächtige häufig mit der Straßenbahn ankommende
Drogenkonsumenten abpassten, waren andere als Teil eines "Warnsystems"
vor sich möglicherweise annähernden Polizeikräften aktiv. Die
beiden heute inhaftierten Haupttäter kümmerten sich nach dem
aktuellen Sachstand überwiegend um den Handel mit Kokain.

Mehrere Tatverdächtige, die in ihrem Auftrag lagerten, verpackten und
verkauften, konnten ermittelt werden. Ankommende "Kunden" wurden
hierbei durch eine Kette von Tatverdächtigen an die wechselnden
Übergabeorte für die harten Drogen geführt. Auf der Grundlage der
erarbeiteten Ermittlungsergebnisse erwirkte die Bonner
Staatsanwaltschaft beim zuständigen Amtsgericht Bonn entsprechende
Haftbefehle - im Zuge der heutigen Aktion wurden 12 Haftbefehle
vollstreckt.

Darüber hinaus wurden 11 weitere Beschuldigte vorläufig
festgenommen. Unter den festgenommen Personen befinden sich neben den
beiden Hauptverdächtigen auch die drei Tatverdächtigen, die im
Verdacht standen, Ende Dezember 2017 mit Silvesterraketen aus einem
fahrenden Mietwagen in Bonn-Tannenbusch geschossen zu haben.

Insgesamt durchsuchte die Polizei 35 Objekte - hierbei wurden neben
rund einem Kilogramm Marihuana/Haschisch, 75 Gramm Kokain auch mehrere
Flaschen Anabolika sichergestellt. Darüber hinaus beschlagnahmten die
Fahnder rund 60.000 Euro Bargeld und 49 Mobiltelefone.

Die weitergehenden Ermittlungen, zu denen auch die Sichtung der
sichergestellten/beschlagnahmten Asservate gehört, werden vom
zuständigen KK 33 / Ermittlungsgruppe Tannenbusch geführt.  

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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