"Wahrsagerin" festgenommen
Geld sollte Unglück und Schaden abwenden

Foto: Volker Düster

Bonn - (red). Beamte des Kriminalkommissariates 24 der Bonner Polizei
haben am Dienstagmittag (30.3.2021) auf dem Bonner Friedensplatz eine
angebliche Wahrsagerin festgenommen. Die Frau hatte schon im
vergangenen Sommer Kontakt mit einer 40-jährigen Frau aufgenommen.
Unter anderem hatte sie der Geschädigten erklärt, dass sie verflucht
sei und jemand ihr Schaden wolle. Um das abzuwenden, sollte die Frau
der angeblichen Wahrsagerin Geld übergeben.

So kam es seit August 2020 an mehreren Orten in der Region zu
Geldübergaben, die Schadenssumme soll bei über 100.000 Euro liegen.
Über Verbindungen zu einem anderen Fall im Oberbergischen Kreis,
hatte inzwischen die Bonner Polizei von dem Fall Kenntnis erlangt und
Kontakt mit der geschädigten Frau aufgenommen.

So erfuhren die Beamten, dass am Dienstagmittag (30.03.2021) ein
weiterer Geldübergabe-Termin auf dem Bonner Friedensplatz geplant
war. Mehrere Teams der Kriminalpolizei beobachteten daher das Treffen
der beiden Frauen und konnten die angebliche Wahrsagerin auf frischer
Tat ertappen. Die 24-Jährige wurde festgenommen. Sie soll dem
Haftrichter vorgeführt werden.

Nach bisherigen Ermittlungen gibt es weitere Fälle, die mit der
Festgenommenen in Verbindung stehen sollen, so ist ein Fall aus Köln
bekannt, bei der ein 84-jähriger Mann um mindestens 2500 Euro
betrogen wurde.

   Die Polizei empfiehlt:

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder
  • dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.[/*]

  • Die Polizei
  • ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.[/*]

  • Geben
  • Sie am Telefon nie Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen
    Verhältnisse oder andere sensible Daten. Legen Sie gegebenenfalls
    einfach auf![/*]

  • Übergeben Sie niemals unbekannten Personen Geld
  • oder Wertsachen.[/*]

  • Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson
  • hinzu, z. B. Nachbarn oder nahe Verwandte[/*]

  • Sind Sie sich
  • unsicher, oder glauben Sie, Opfer eines Betrugsversuchs zu sein: Rufen
    Sie die Polizei unter der Nummer 110 oder wenden Sie sich an Ihre
    örtliche Polizeiwache.[/*]

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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