Achtung: Wieder Anrufe durch falsche Polizeibeamte
Polizei warnt vor Telefonbetrügern

Foto: pixabay

Bonn/Region - Die Bonner Polizei warnt vor Telefon- und Trickbetrügern: Am
Montag (09.09.2019) und am Dienstag (10.09.2019) gingen bei der Bonner
Polizei zahlreiche Meldungen insbesondere aus dem Bad Godesberger
Ortsteil Schweinheim zu Betrügern ein, die sich am Telefon als
Polizeibeamte ausgaben und versuchten, an das Geld von Senioren zu
kommen.

Mit diesem Trick sind die Täter seit geraumer Zeit bundesweit aktiv.
Sie täuschen unter anderem vor, Polizeibeamte einer örtlichen
Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes, des
Bundeskriminalamtes oder auch einer Ermittlungsgruppe der
Kriminalpolizei zu sein.

Die perfide Vorgehensweise wird durch einen technischen Trick
unterstützt: Im Display des Telefons der Angerufenen wird häufig die
örtliche Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet oder einer
örtlichen Polizeidienststelle. Dies soll die Behauptung untermauern,
dass es sich bei den Anrufern um Polizeibeamte handelt.

Es sind jedoch keine Polizisten am Telefon, sondern Trickbetrüger.
Diese behaupten zum Beispiel, es habe zuletzt vermehrt Einbrüche in
der Umgebung gegeben oder dass man bei festgenommenen Dieben einen
Zettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden habe. Daher müsse man
die Bargeld- oder Schmuckbestände überprüfen.

Es gibt aber auch andere Szenarien, die ebenfalls nur ein Ziel haben:
Die Betrüger versuchen ihre Opfer auszuspionieren, um an ihr Hab und
Gut zu kommen. Danach folgt das Angebot, den Schmuck oder das Bargeld
von einem Kriminalbeamten abholen zu lassen.

Dieser werde es an einen sicheren Ort bei der Polizei bringen. Durch
diese Vorgehensweise, bei der die Opfer in Angst versetzt werden,
haben Betrüger schon hohe Summen erbeutet, auch weil sie sofort
nachsetzen und ihren Opfern kaum Gelegenheit geben, über das
Gespräch nachzudenken.

Auch auf Grund der umfangreichen Medienberichterstattung in den
vergangenen Monaten wissen viele Menschen um diese kriminelle Masche
der Betrüger und geben den Anrufern keine Chance. So auch gestern in
Bad Godesberg.

Die dort Angerufenen ließen sich von den Anrufern nicht täuschen.
Sie beendeten frühzeitig die Telefonate und informierten
anschließend die Polizei. Die gibt weitere Tipps:

Verhaltenshinweise zum Schutz vor den
Betrügern:

  • Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie
  • auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110
    an und schildern Sie den Sachverhalt.[/*]

  • Geben Sie unbekannten
  • Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder
    andere sensible Daten.[/*]

  • Öffnen Sie unbekannten Personen nicht
  • die Tür. Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.[/*]

  • Übergeben Sie
  • niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche
    Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder
    Geldinstituten.[/*]

  • Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden
  • sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie
    eine Anzeige  [/*]

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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