Rhein in Flammen - Bilanz der Polizei
Streitigkeiten, Randalierer, Körperverletzungen
Bonn - (red). Bei sommerlichem Wetter feierten rund 120.000 Menschen im
Zuständigkeitsgebiet der Bonner Polizei bei "Rhein in Flammen". "Wir
blicken auf einen rund 15-stündigen, intensiven Großeinsatz
zurück.
Wie in den Vorjahren waren wir mit dem Einsetzen der Dunkelheit mehr
gefordert: Streitigkeiten, Randalierer und Körperverletzungen haben
uns auf den Plan gerufen. Wie angekündigt sind wir frühzeitig und
konsequent eingeschritten. Dieses Vorgehen hat sich auch in diesem
Jahr wieder bewährt", so der Einsatzleiter Polizeidirektor Andreas
Piastowski.
Bis 02:30 Uhr wurden insgesamt acht Personen zur Verhinderung weiterer
Straftaten oder zu Durchsetzung von Platzverweisen in Zellen des
Polizeigewahrsams gebracht. Zwei Personen wurden vorläufig
festgenommen. Neben Körperverletzungen verzeichnete die Polizei vor
allem Beleidigungen und Diebstahlsdelikte.
29-Jähriger bedrohte Polizeibeamten
Noch vor 19:00 Uhr endete die Veranstaltung für einen 29-jährigen
Bonner im Polizeigewahrsam: Er hatte gegen 18:30 Uhr in der Rheinaue
randaliert und mehrere Platzverweise missachtet. Ein bei ihm
durchgeführter Alkoholvortest ergab einen Wert von rund 1,8 Promille.
Bei seiner Ingewahrsamnahme bedrohte er außerdem einen
Polizeibeamten, weshalb ihn nun ein Ermittlungsverfahren erwartet.
Verdacht der Beibringung von KO-Tropfen
Gegen 22:00 Uhr meldete eine 14-jährige Jugendliche Sanitätern auf
der Insel Grafenwerth starke Schwindelgefühle und äußerte den
Verdacht der Beibringung von KO-Tropfen. In der Folge meldete sich
noch eine weitere Jugendliche bei den dort eingesetzten
Einsatzkräften. Die Geschädigten wurden zur beweissichernden
Untersuchung in Krankenhäuser gebracht. Hinweise zu dem
Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung nimmt das
zuständige Kriminalkommissariat 35 unter 0228/15-0 entgegen.
35-Jährige warf mit Flasche
Mit einem Flaschenwurf versuchte eine 35-Jährige gegen 22:30 Uhr, die
Maßnahmen der in der Rheinaue eingesetzten Polizeibeamten zu stören.
Einem Platzverweis kam auch sie nicht nach und versuchte, eine Beamtin
mit dem Ellenbogen ins Gesicht zu schlagen. Die Folgen: Durchsetzung
des Platzverweises, Polizeigewahrsam und eine Strafanzeige wegen
Widerstandes.
Zwei Männer vorläufig festgenommen - Verdacht eines
Sexualdeliktes
Zwei 26 und 47 Jahre alte Männer wurden um 23:30 Uhr in der Nähe des
Rosengartens wegen eines mutmaßlichen Sexualdeliktes vorläufig
festgenommen. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Junge Frauen bedrängt
Gegen 23:45 Uhr meldeten sich zwei junge Frauen bei den
Einsatzkräften, die im Gedränge vor der Hauptbühne aus einer
achtköpfigen Gruppe heraus bedrängt wurden. Die Männer hatten den
beiden zunächst ihre Hilfe angeboten, um aus der Menschenmenge zu
gelangen. Auf dem Weg wurde dann eine der beiden unsittlich berührt.
Die Ermittlungen zum Geschehensablauf und zur Täterbeschreibung
dauern an, Zeugenhinweise nimmt das Kriminalkommissariat 12 unter
0228/15-0 entgegen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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