Wieder Warnung vor falschen Polizisten
Welle betrügerischer Telefonanrufe dauert an

Miese Masche: Falsche Polizisten haben es auf Bargeld und Wertgegenstände älterer Menschen abgesehen. | Foto: Polizei Bonn
  • Miese Masche: Falsche Polizisten haben es auf Bargeld und Wertgegenstände älterer Menschen abgesehen.
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Region. - (red). Die Welle der betrügerischen Telefonanrufe falscher
Polizisten dauert an. In der vergangenen Woche wurden der Bonner
Polizei über 100 Anrufe gemeldet: Von Meckenheim, Wachtberg, Bad
Godesberg, Friesdorf bis hin zum Venusberg. Nach bisherigem
Kenntnisstand sei es jedoch in keinem Fall zur Aushändigung von
Bargeld oder Schmuck gekommen.

Angesichts der aktuellen Anrufserie warnt die Bonner Polizei nochmals
vor den Telefonbetrügern, auch wenn deren Masche mittlerweile bekannt
sei. Da die Täter sich an ältere Personen wenden, bitten die
Ermittler des Kriminalkommissariat 24 insbesondere deren Kinder und
Angehörige um Mithilfe: „Bitte informieren Sie Ihre Eltern oder
Großeltern über die Masche der Betrüger. Vergessen Sie aber auch
nicht alleinlebende Menschen in Ihrer Nachbarschaft!“

Die Gauner täuschen bei ihren Anrufen vor, Polizeibeamte einer
örtlichen Polizeidienststelle, Kriminalbeamte oder auch Beamte einer
Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei zu sein. Dank eines technischen
Tricks wird im Display des Telefons der Angerufenen die örtliche
Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet. Es sind jedoch keine
Polizisten am Telefon, sondern Trickbetrüger, die zur Aushändigung
von Bargeld oder Schmuck zur angeblich „sicheren Aufbewahrung“
auffordern.

Hier finden Sie einen Flyer der Polizei zum Thema Telefonbetrüger:
#download

So gehen die Telefonbetrüger vor

Die Gauner sind mit dem Trick seit geraumer Zeit bundesweit aktiv. Sie
täuschen bei ihren Anrufen unter anderem vor, Polizeibeamte einer
örtlichen Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des
Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes oder auch einer
Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei zu sein.

Die perfide Vorgehensweise wird oft durch einen technischen Trick
unterstützt: Im Display des Telefons der Angerufenen wird häufig die
örtliche Vorwahlnummer zusammen mit der 110 eingeblendet oder einer
örtlichen Polizeidienststelle. Dies soll die Behauptung untermauern,
dass es sich bei den Anrufern um Polizeibeamte handelt.

Es sind jedoch keine Polizisten am Telefon, sondern Trickbetrüger.
Diese behaupten zum Beispiel, es habe zuletzt vermehrt Einbrüche in
der Umgebung gegeben oder dass man bei festgenommenen Dieben einen
Zettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden habe. Daher müsse man
die Bargeld- oder Schmuckbestände überprüfen. Danach folgt das
Angebot, den Schmuck oder das Bargeld von einem Kriminalbeamten
abholen zu lassen. Dieser werde es an einen sicheren Ort bei der
Polizei bringen. Durch diese Vorgehensweise, bei der die Opfer in
Angst versetzt werden, haben Betrüger schon hohe Summen erbeutet.

Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, empfiehlt die Polizei:

  • Legen Sie auf, rufen Sie sofort Ihre örtliche
  • Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den
    Sachverhalt.[/*]

  • Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte
  • über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible
    Daten.[/*]

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
  • Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften,
    Gerichten oder Geldinstituten.[/*]

  • Wenn Sie Opfer eines solchen
  • Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei
    und erstatten Sie eine Anzeige.[/*]

Weitere Informationen zum Schutz vor Telefonbetrügern finden
Interessierte hier:
https://polizei.nrw/artikel/betrueger-geben-sich-am-telefon-als-polizeibeamte-aus

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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