Forum für Flüchtlingshilfe
150 Teilnehmer kamen zum Forum für ehrenamtliche Flücht ...

Reinhard Limbach begrüßt die 150 Teilnehmer des Flüchtlingsgipfels. | Foto: we
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Bonn - (we) „Das Begegnungscafé läuft ganz hervorragend. Das schafft die
besten Voraussetzungen für eine gelingende Integration.“ Die Damen
helfen dem DRK ehrenamtlich bei der Bewältigung der
Integrationsaufgaben für geflüchtete Menschen. 150 solcher
Ehrenamtler und auch hauptamtlich in der Flüchtlingsarbeit Tätige
waren im Alten Rathaus zusammengekommen. „Wir wollen erfahren, was
es Neues gibt. Uns informieren“, sagen sie. Nein, zitiert werden
wollen sie nicht. Warum nicht? Keine Antwort.

Ella Dahoud sagt doch inhaltlich seine Meinung: „Das sind hier alles
Begleiter von Flüchtlingen. Sie helfen bei der Integration. Und bei
Deutschkursen. Und bei Behördengängen.“ Rund 500 Ehrenamtler sind
bei der Bonner Flüchtlingsarbeit tätig, sagt Coletta Manemann, die
Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn. „Wenn wir noch 50 bis 100
mehr hätten, wäre mir noch wohler“, meint sie. Etwa 8.000
Flüchtlinge hat Bonn aufgenommen, etwa 1.800 von ihnen leben aktuell
in Flüchtlingsunterkünften. Die Übrigen sind integriert, weil sie
eine Wohnung gefunden haben. Neue Flüchtlinge werden aktuell nicht
aufgenommen.

Dennoch bleibt viel zu tun: Es geht immer um die Integration der hier
Lebenden. „Es ist unglaublich schwierig, ihnen die Strukturen in
Deutschland zu erklären und transparent zu machen“, weiß Coletta
Manemann. „Allein die deutsche Sprache und das hiesige Schulsystem
bereiten enorme Probleme. Und dann die Bürokratie.“ Dass sie
trotzdem recht zuversichtlich wirkt, ist der Zusammenarbeit mit allen
wesentlichen Institutionen und Verbänden zu verdanken. „Ob IHK oder
Handwerkskammer, alle helfen.“ Der Fokus der Arbeit liegt aktuell
auf den jungen Leuten, die die Schule hinter sich bringen müssen, um
dann in eine Ausbildung zu wechseln. Hier gibt es eine
Landesinitiative.

Vor Ort sind Mentoren im Einsatz, die jungen Flüchtlingen in allen
Lebenslagen helfen. „Die hohen Hürden der Zugangsvoraussetzungen zu
Berufen sind oft ein Hindernis.“ Der Flüchtlingsgipfel diente dem
Erfahrungsaustausch und der Diskussion. Vier Schwerpunkte wurden
behandelt: Neben rechtlichen Fragen hatte die Diskussion in Form von
Workshops die Unterbringung von Geflüchteten, die Leistungen an
Flüchtlinge und die Hilfen für geflüchtete Schwangere zum Inhalt.
„Das hier ist die fünfte solche Veranstaltung. Daneben treffen wir
uns aber regelmäßig in anderen Gremien.“ Bürgermeister Reinhard
Limbach hatte zuvor die Teilnehmer begrüßt. „Viele haben es
geschafft“, sagt Coletta Manemann. Geschafft, sich in die deutsche
Gesellschaft zu integrieren. Damit der Rest auch erfolgreich ist,
braucht es noch weitere Ehrenamtler.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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