Woman and work
200 Aussteller bei der Karrieremesse im WCCB

Die Karrieremesse bot den Besucherinnen viele Informationen, Fachvorträge und die Möglichkeit, sich in „Vier-Augen-Gesprächen“ direkt mit Firmenvertretern zu unterhalten. | Foto: we
  • Die Karrieremesse bot den Besucherinnen viele Informationen, Fachvorträge und die Möglichkeit, sich in „Vier-Augen-Gesprächen“ direkt mit Firmenvertretern zu unterhalten.
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Bonn - (we) Wohl aus Kapazitätsgründen letztmalig in Bonn kamen mehr
als 7.000 überwiegend junge Frauen ins WCCB. Sie wollten bei der
Karrieremesse Women & Work mit Unternehmen über ihre Expektanzen
sprechen, sich Tipps für die berufliche Karriere holen und ihren
beruflichen Marktwert checken.

200 Aussteller stellten sich den Fragen der Besucherinnen. Bereits im
Vorfeld der Messe hatten mehr als 1000 berufssuchende Frauen
Vier-Augen-Gespräche mit Firmenvertretern ausgemacht. Gemischt mit
Fachvorträgen war so eine lebendige Veranstaltung garantiert. Der
roter Faden waren die Digitalisierung und MINT. Die allgemeine
Euphorie zu diesen Themen, hier auch geäußert durch die
Abteilungsleiterin des Wirtschaftsministeriums Claudia Dörr-Voss,
wurde nicht von allen geteilt. Eine Coaching-Expertin setzt doch
lieber auf analoges, menschliches Verständnis von Führungsverhalten
als auf Algorithmen, wenn es um die Karriereplanung geht.

Allgemein waren Siemens, Bosch, die Telekom, BMW und Mercedes die
ersten Adressen für die weiblichen Nachwuchsführungskräfte. Drei
junge Naturwissenschaftlerinnen mit Studienort Bonn fanden auf der
Agenda so gar nichts, was sie ansprach. Das war die Ausnahme:
Valentina und Schwester Marina wollen neu anfangen. Valentina hat
Betriebswirtschaft studiert. Sie will was anders machen in ihrem
Leben. Und sucht auf der Messe nach der richtigen Perspektive. Ihre
Schwester Marina interessiert sich auch für das vielfältige Angebot.
„Mal sehen.“

Claudia Lücking-Michel, MdB, findet „es gut, Frauen sichtbar zu
machen. Hier haben sie eine tolle Möglichkeit, mit möglichen
Arbeitgebern in Kontakt zu kommen. Und sich zu vernetzen.“
Bürgermeisterin Angelica Kappel, seit zig Jahren MINT-Lehrerin am
Bonner Heinrich-Hertz-Kolleg, findet es auch gut, dass „Frauen hier
eine berufliche Bühne geboten wird.“ Zugleich bedauert sie den
Weggang der Messe, die zum 7. Mal in Bonn war. Die Messe wird nach
Frankfurt weiterziehen. Weil in Bonn kein Platz ist. Allgemein geht
die Veranstaltung auf die Bedürfnisse von Frauen im Berufsleben ein:

Einkommen, Life-Work-Balance, gleiche Chancen für gleiche Arbeit,
Partizipation am Arbeitsmarkt, Mint, Digitalisierung. Diese
Stichwörter fielen immer wieder bei den Gesprächen, die vor allem
für Frauen ein Dorado für die Verwirklichung ihrer beruflichen Ziele
war.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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