Forderungskatalog besprochen
30.000 Unterschriften an Minister Stamp übergeben

NRW-Familienminister Joachim Stamp (2. vr.) nimmt die Unterschriftslisten von Britta Altenkamp, MdL, (3.vr.) entgegen. Dabei sind die AWO-Vertreter (vlnr.) Franz-Josef Windisch und AWO-Vorstandsmitglieder. | Foto: Harald Weller
  • NRW-Familienminister Joachim Stamp (2. vr.) nimmt die Unterschriftslisten von Britta Altenkamp, MdL, (3.vr.) entgegen. Dabei sind die AWO-Vertreter (vlnr.) Franz-Josef Windisch und AWO-Vorstandsmitglieder.
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Bonn - Mehr als 30.000 Unterschriften hat die AWO (Arbeiterwohlfahrt) als
Träger von mehr als 700 Kindertagesstätten in NRW zum Thema
„Dringend notwendige Neuerungen für KiTas“ gesammelt. Die
Unterschriftslisten nahm NRW-Familienminister Joachim Stamp in der
Bonner KiTa „Villa W. i. E.“ entgegen. Es folgte ein
Hintergrundgespräch zu den Forderungen, die die AWO an die
Landesregierung stellt.

Thema ist die Zukunft der KiTas. Aus der Sicht der AWO ist da viel zu
tun, wie ihr Geschäftsführer des Kreisverbandes Bonn/Rhein-Sieg,
Franz-Josef Windisch betont: „Gute Bildungsarbeit kostet Geld. Das
KiBiz (Kindebildungsgesetz) des Landes sieht eine jährliche
Steigerung der Mittel für die Träger um 1,5 Prozent vor. Die Kosten
sind aber davongelaufen. 1,5 Prozent reichen nicht für die
vielfältigen Aufgaben in Kindertagesstätten.“ Als Beispiel nennt
er die Arbeitskosten, die Kosten für die immer aufwändigere
Verwaltungsarbeit in den Einrichtungen. Auch die Einführung und
nachhaltige Arbeit von Fachberatungen ist unterfinanziert. Hinzu
kommen die geforderten immer vielfältigeren und aufwändigeren
Verwaltungsarbeiten in den KiTas. Und die Elternarbeit, die auch immer
vielfältiger wird. 
Die neue Landesregierung mit Joachim Stamp als zuständigem
Familienminister arbeitet an einem neuen Gesetz zu den
Kindertageseinrichtungen. So besprachen die AWO-Vertreter ihre akuten
Sorgen und Probleme bei den KiTas mit dem Minister. Damit das
künftige Gesetz die wesentlichen Wünsche der AWO erfüllen möge.

Dabei ist mit ad-hoc-Lösungen niemandem geholfen. Gefordert wird
vielmehr eine grundlegende Reform. Die AWO hat sich unter dem Titel
„Rettung für unsere KiTas“ kämpferisch aufgestellt. „Wir
wollen Herrn Stamp die Dringlichkeit der erforderlichen Neuregelung
vermitteln“, sagte die Vorsitzende der AWO NRW, Britta Altenkamp,
MdL, unmittelbar vor dem Treffen.

Die Kinderbetreuung in der Villa W.i.E. (Wissen ist Erleben) gibt es
seit rund 40 Jahren. Aktuell verfügt die KiTa über 2 Gruppen mit
insgesamt 50 Kindern. Die sind von 3 bis 6 Jahre alt. U 3 - sowie
Inklusiv-Plätze sind aufgrund von Raummangel nicht im Angebot.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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