LVR
Ab April 2019 wird das Gebäude bei laufendem Betrieb saniert und modernisiert
Bonn - (we) „Ab April 2019 wollen wir beginnen, zu bauen. Und Ende 2019 mit
dem ersten Bauabschnitt fertig sein.“ Detlef Althoff, Baudezernent
des LVR (Landschaftsverband Rheinland), erläutert die Umbaupläne
für das LVR-Museum Bonn. „Wir haben 17 Museen, Bonn ist sicher das
Bedeutendste“, sagt er.
Warum wird umgebaut? „Da ist zunächst die Inklusion, die
Barrierefreiheit“, so Detlef Althoff. „Die Aufzüge laufen heute
ungünstig. Wir werden einen neuen Doppelaufzug einbauen, der von ganz
unten bis zur Dachterrasse läuft. Dann versetzen wir die Treppe im
Foyer. Alles wird einladender gestaltet. Durch architektonische
Änderungen gewinnen wir einen größeren Raumeindruck“.
Die ganze Maßnahme wird 7 Millionen Euro kosten“. Gabriele
Uelsberg, die Museumschefin, legt den Schwerpunkt auf Schaffung eines
‚Erlebnisraums Museum‘. „Ein Museum soll mit allen Sinnen
erfahr- und erlebbar sein. Dazu gehört, dass wir die unterstützen,
die nicht hören können, die, die nicht sehen können, und die, die
nicht laufen können.“
Die Orientierung im Haus, so meint sie, falle heute schwer. Es sei
vieles durcheinander, das der Neuordnung bedarf. So wird das
wichtigste Ausstellungsstück, der Neandertaler, gemeinsam mit einer
„neuen Willkommenskultur“ im Foyer ausgestellt. Die
Wechselausstellungen wandern komplett in das 3. Obergeschoss. Für
Gabriele Uelsberg heißt ‚Museum‘ heute mehr als nur Pretiosen
bestaunen. Mitmachen heißt die Devise. Beteiligt sein. Und deshalb
wird bis zum 200-jährigen Jubiläum des Hauses 2020 alles so fit
gemacht, das ein modernes Museumskonzept dabei herauskommt. „Der
Bildungsauftrag steht dabei an erster Stelle“, wie
LVR-Kulturdezernentin Milena Karabic betont.
Das neue Haus wurde 2003 eröffnet. Der Altbau, und somit das Museum
selbst, besteht seit 1820. Die beabsichtigten Umbauten erfolgen bei
laufendem Betrieb.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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