40 Jahre ADFC
ADFC Bonn/Rhein-Sieg feiert sein 40-jähriges Bestehen - Begeisterung ...

Viel erreicht  und noch jede Menge vor: Der ADFC-Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg feierte mit Vizelandrätin Notburga Kunert (4. v. li), Bürgermeister Reinhard Limbach (re) und Hans G. Angrick (li) als 6.000 Mitglied seinen 40. Geburtstag. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Viel erreicht und noch jede Menge vor: Der ADFC-Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg feierte mit Vizelandrätin Notburga Kunert (4. v. li), Bürgermeister Reinhard Limbach (re) und Hans G. Angrick (li) als 6.000 Mitglied seinen 40. Geburtstag.
  • Foto: Frank Engel-Strebel
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Bonn/Rhein-Sieg - (fes) „40 Jahre ADFC waren ein gigantischer Erfolg, der Weg an
lebenswerten Städten geht nicht am ADFC vorbei. Dieser Weg ist
wahrscheinlich ein Radweg“, mit diesen Worten dürfte Rebecca Peters
vielen Radfreunden aus dem Herzen gesprochen haben. War die Studentin
bis vor einem Jahr noch Praktikantin beim Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg
des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC), ist sie mittlerweile
stellvertretende Bundesvorsitzende. Mit einem großen Festprogramm
feierte der ADFC Bonn/Rhein-Sieg nun im Katholischen Pfarrzentrum St.
Sebastian in Poppelsdorf sein 40-jähriges Bestehen.

Der Ort war bewusst gewählt: Schräg gegenüber befand sich einst die
Gaststätte „Zur Sternenburg“, wo am 29. November 1979 die
Geburtsstunde des ADFC Bonn/Rhein-Sieg schlug. Er ist damit einer der
ältesten und größten Kreisverbände Deutschlands. Fast 200
Radfahrer, Studenten, Professoren, Politiker, Verkehrsplaner,
Krankenschwestern und Beamte waren Männer und Frauen der ersten
Stunde, einige von ihnen waren beim gut besuchten Festakt dabei.
Mittlerweile hat der Verein sogar mehr als 6.000 Mitglieder und ist
der zweitgrößte Kreisverband in Deutschland nach München. Erst seit
kurzem dabei: Hans G. Angrick aus Alfter. Ihn konnten die
Kreisvorsitzenden Annette Quaedvlieg und Satu Ulvi offiziell auf der
Bühne des Pfarrzentrums als 6.000 Mitglied begrüßen. Ebenfalls mit
dabei: Jörg Thiemann-Linden, der 2. Vorsitzende von 1979 und heute
als Verkehrsplaner aktiv.

„Es ist die radpolitische Überzeugung und die Begeisterung für das
Fahrrad, dieser Spirit regt an, so dass wir immer schneller die
Tausendermarken bei unseren Mitgliederzahlen überspringen“, freute
sich Annette Quaedvlieg zu verkünden. Herausforderungen für eine
klimaneutrale Bundesstadt bis 2035 gibt es genug: „Zu stark wirkt
noch das Dogma der autogerechten Stadt“, kritisierte die
Vorsitzende, „aber das Bewusstsein für eine fahrradfreundlichere
Stadt steigt.“

Ein Grußwort für den Rhein-Sieg-Kreis sprach Vize-Landrätin
Notburga Kunert. In den vergangenen vier Jahrzehnten hatten sich in
den 19 Kreiskommunen 14 ADFC-Ortsverbände gründen können.
„Fahrradfahren ist so aktuell wie nie“, sagte Kunert und lobte die
aktiven und engagierten Mitglieder.

Bonns Bürgermeister Reinhard Limbach würdigte die langjährige gute
Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem ADFC, etwa durch den Runden
Tisch. Limbach ist selber begeisterter Pedalritter: „Ich fahre heute
ein Vielfaches mehr mit dem Fahrrad als 1979 mit 19 Jahren.“

Ein Beispiel dafür, dass man sogar Waren mit dem Fahrrad problemlos
transportieren kann, brachte Pressesprecher Axel Mörer. So habe der
Winzer, der den Wein für den Jubiläumsabend ausgeschenkt hatte,
diesen mit dem Lastenfahrrad von der Ahr nach Bonn. Bei der
Gelegenheit verwies Mörer darauf, dass man über die Stadt Bonn
Lastenfahrräder buchen könne.

Natürlich feiert auch der ADFC Bonn/Rhein-Sieg im kommenden Jahr auch
Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag. Hierfür ist im Juni 2020 eine
große dreiwöchige BTHVN-Radtour von Wien nach Bonn geplant. Als
Sponsor konnte der Logistiker UPS gewonnen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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