Besinnliche Karnevalisten
Adventliche Wunsch-Stunde der Tollitäten
Bonn - (hm) Der erste Teil der Session ist zum 1. Advent erstmal vorbei, die
Ornate der bislang Proklamierten in der Reinigung und die „To-Do
Liste“ für das Finale ab Januar in Arbeit. Zeit also zum
Durchatmen.
Normalerweise treffen sich dann die Tollitäten der Region hoch über
dem Rheintal auf dem Peterberg, um gemeinsam einen geruhsamen,
besinnlichen Adventssonntag zu verbringen und dabei die herrliche
Aussicht zu genießen.
Aber da das Grand Hotel auf dem Petersberg umgebaut wird, traf sich
die „Karnevalsfamilich“ im Haus des Karnevals im Bonner
Tannenbusch. Mit einer grandiosen Aussicht konnte das eigene Heim zwar
nicht aufwarten, mit drei besinnlichen Stunden aber allemal.
Rund 200 Gäste begrüßte Marlies Stockhorst, Präsidentin des
Festausschusses Bonner Karneval e. V. – darunter 13 regionale
Tollitäten. Freuen und kennenlernen konnten sich diesmal die
Tollitäten, Prinzenpaare und Dreigestirne, die sonst kaum Gelegenheit
haben sich auszutauschen, denn Empfänge in den Rathäusern oder
größeren Sitzungen finden unter Zeitdruck statt.
So standen auch keine Garden oder Musikgruppen auf der Bühne, das
Kölsch Fass blieb im Kühlhaus, statt der Mettbrötchen gab es
Adventsgebäck und als Getränke Rot- oder Weißwein sowie Kaffee.
Das passte auch so richtig gut zu den besinnlichen Liedern der
Bönnsche Pänz unter der Leitung von Joe Tillmann. „Op Platt“
hörten die Gäste, die ihre Narrenkappe zu Hause ließen, dafür aber
im gedeckten Anzug oder Kostüm erschienen: „Hinger de Stääne“,
oder was es sich mit „Äppel, Nöss un Marzipan“ auf sich hat oder
was zu tun ist wenn „Et schneit“.
Mitsummen oder leise mitsingen hieß es bei den Beiträgen des
„Internationalen Chors der Uni Bonn.“ Und es wurde sogar
geschunkelt, als es zum Abschluss des Programmteils hieß. „Wenn am
Himmel die Stääne danze“. Jeck und Besinnlichkeit. Bei diesem Song
der Klüngelköpp passt alles.
Das Bonner Prinzenpaar, Prinz Dirk II. und Bonna Alexandra III.
leitete zum Wunschwichteln über und bat alle Tollitäten um einen
schön formulierten und gestalteten Wunsch für eine andere Tollität.
Ein besinnlicher Nachmittag im Advent und die Ruhe vor dem Finale, das
am 5. Januar mit der Proklamation von „Prinz und Bonna“ beginnt
und nach nur 41 Tagen am 14. Februar mit dem Aschermittwoch endet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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