Bonner Musik-Schaufenster
Beethoven@home konzertiert zum 7. Mal in Folge

Das sind sie, die Täter bei Beethoven@home: Solveig Palm (Bildmitte an Beethoven lehnend), ihr Team und einige der Veranstalter. | Foto: we
  • Das sind sie, die Täter bei Beethoven@home: Solveig Palm (Bildmitte an Beethoven lehnend), ihr Team und einige der Veranstalter.
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Bonn - Der Mai ist vor der Tür. Und mit ihm ein regionales Musikformat, das
Aufmerksamkeit verdient. Überwiegend Klassik wird geboten, wenn der
Verein Ludwig van B. seine jährliche musikalische Reihe
„Beethoven@home“ als Musik-Schaufenster präsentiert.

43 Veranstaltungen an zig unterschiedlichen Orten sollen aktuell die
klassische Musik an die heutige Hörerschaft heranführen. Und die
Leute begeistern, selbst wenn die mit klassischer Musik bislang nicht
viel zu tun hatten. Das Team von Beethoven@home mit dessen rühriger
und unermüdlicher Vorsitzenden Solveig Palm bemüht sich seit Jahren
darum, den künstlerischen Nachwuchs der Region zu fördern und ihm
Auftrittsmöglichkeiten zu geben. Aber auch Stars der Szene sind
dabei.

Los geht es am 1. Mai im Schumannhaus mit Violinsonaten zu Ehren
Claras. Gemeint ist eine Hommage an Clara Schumann, die im laufenden
Jahr ihren 200. Geburtstag begeht. Es spielen Jonathan Zydek (Klavier)
und Darya Varlamova (Violine). Geboten werden Werke für Klavier und
Violine von den Schumanns sowie von Ludwig van Beethoven.

Den kompletten Mai über dauert das vielfältige Programm. Susanne
Kessel spielt einige ihrer Piano Pieces und Beethoven im Collegium
Leoninum. Hier sind wir bei einer Neuerung: Vier Hotels aus dem Kreis
der „Bonner Originale“ haben sich zusammen getan, um Klassik in
ihren Hotel-Räumlichkeiten zu ermöglichen. Auch das ist eine
Verbeugung vor Beethoven, den man also bei einigen Häusern im
Frühstücksraum des jeweiligen Hotels genießen kann. Auch
Privathaushalte lassen zur Klassik bitten.

Neben etablierten Veranstaltungsorten wie der Namen-Jesu-Kirche oder
dem Pantheon oder der Burg Adendorf ist etwa auch die Emmaus-Kirche
auf dem Brüser Berg dabei. Die bietet eine tolle Akustik und ist für
den Ortsteil ein bedeutendes kulturelles Zentrum, weil einfach zu
erreichen und mit einem liebevoll ausgewählten Programm versehen.
Hier wird am 5. Mai um 19 Uhr im Rahmen von Beethoven@home musiziert.

Im Rahmen seines Mini-Festivals spielt Nils Mönkemeier am 9. Mai um
20 Uhr seine Eröffnung der „Klassik für alle“ im Kammermusiksaal
des Beethoven-Hauses. Die Zentrifuge sieht und hört am 11. Mai ab 18
Uhr jüdische Musik. So geht es munter weiter quer durchs Repertoire.
Immer ist ein Bezug zu Beethoven gegeben. Und immer besteht die
Möglichkeit, nicht nur die Töne zu goutieren, sondern auch mit den
ausführenden Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Es gibt einen bunten Reigen an Formaten, die geboten sind: Der Bogen
reicht von der Kammermusik über das Gesprächskonzert und den
Liederabend sowie das Nachwuchskonzert bis hin zur Meditation, dem
Klavierrezital, der Lesung und dem Hörspiel bis zu allen nur
denkbaren Formen des klassisch möglichen Ausdrucks.

Sogar das Beethoven Orchester selbst spielt mit bei Beethoven@home.
Und Kabarett gibt es auch mit Stephan Eisel und Konrad Beikircher.

Wer also wissen will, was Shakespeare wohl meinte, als er einst „Was
ihr wollt“ schrieb, der sollte sich für Musik und somit
Beethoven@home interessieren und den Mai für die klassische Musik
frei halten. Das exakte Programm inkl. der aufgerufenen -
volkstümlichen - Eintrittspreise gibt es im Netz unter
www.ludwigvanb.de.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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