Special Olympics in Bonn
Bonn als guter Gastgeber
Bonn (fes). „Vier Tage lang stand Bonn ganz im Zeichen des inklusiven Sports. Es war uns eine große Freude, die Spiele als Gastgeberstadt auszurichten. Ich danke den über 600 Menschen aus Bonn und Umgebung, die die Landesspiele als Volunteers unterstützt haben. Über 1.000 Athleten haben sich in unserer Stadt gemessen. Dabei stand das Miteinander im Vordergrund. Dieses möchten wir weitertragen und in Bonn noch weiter ausbauen“, betonte Katja Dörner zum Abschluss der Special Olympics. Zum vierten Mal wurden die NRW-Landesspiele (SONRW) für Menschen mit geistiger Behinderung ausgetragen.
Den Auftakt markierte eine gut besuchte Eröffnungsfeier mit mehr als 3.000 Teilnehmenden und Gästen im Telekom-Dome. Katja Dörner und die Gesichter der Spiele, Golferin Alexandra Reck und Leichtathlet Julian Steffens entzündeten vor den begeisterten Fans die Special-Olympics-Flamme und gaben damit den emotionalen Startschuss für die vielen Wettbewerbe in 15 verschiedenen Sportarten, die im Sportpark Nord ausgetragen und wurden, und mit der Abschlussfeier auf dem Münsterplatz am Samstagnachmittag endeten.Während der Eröffnungszeremonie zogen stolz 107 Delegationsmitglieder aus ganz Deutschland in die Arena ein. Dort folgte ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Europas größtem inklusiven Tanz-Ensemble „Funky e. V.“, das auch gemeinsam mit Sandor Krönert, Vorsitzender der Behinderten-Gemeinschaft Bonn, auftrat, der die Gäste zum Mittanzen animierte. Das gelang auch der Neunziger-Jahre-Ikone „Loona“, die mit ihren Sommerhits „Bailando“ und „Vamos A La Playa“ den Dome in eine fantastische Partylocation verwandelte. Sängerin Loona sang auch die eigens für die Landesspiele in Bonn komponierte Special Olympics-Hymne „Let Me Win“ und sorgte so für einen weiteren emotionalen Moment. Videogrußbotschaften renommierter Spitzensportler, von Alexandra Popp über Marco Reus bis Heiner Brand und Interviewrunden mit Sponsoren und dem Präsidenten von SONRW, Gerhard Stiens, rundeten den Abend ab.Inklusion ist für die Bundesstadt kein Fremdwort. Dörner erinnerte an das Netzwerk „Sport und Inklusion“, das inklusive Sportangebote aufbaut, um damit die selbstbestimmte Teilhabe aller Bürger nachhaltig zu verankern.
Am Samstagnachmittag erlosch die Flamme der Special Olympics und die Fahne wurde an die nächste Austragungsstadt übergeben: Die fünften Landesspiele finden 2024 in Münster statt.
„Ich möchte mich ganz herzlich für die tolle Gastfreundlichkeit hier in Bonn bedanken. Es waren wunderbare Landesspiele. Wir sind in Bonn von Anfang an mit offenen Armen empfangen worden. Diese Herzlichkeit wird für immer in Erinnerung bleiben. Wir freuen uns darüber, dass die geschaffenen Strukturen nun weiter ausgebaut werden und ich bin davon überzeugt, dass die Stadt und wir nachhaltig von diesen vier außergewöhnlichen Tagen profitieren werden“, resümierte Gerhard Stiens. „Die Stadt Münster freut sich der nächste Austragungsort der Special Olympics NRW zu sein und die Athletinnen und Athleten 2024 in unserer Stadt begrüßen zu können“, so Bürgermeisterin Maria Winkel.
Zum Finale sorgten die Karnevalsband Kokolores sowie die Brassband „Knallblech“ noch einmal für ordentliche Stimmung. Für die Athletinnen und Athleten waren die Spiele die letzte große Special Olympics-Veranstaltung, bevor im kommenden Jahr in Berlin die Special Olympics World Games 2023 anstehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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