Demo gegen Rechts
„Bonn bleibt bunt!“

Viele Demonstrierende hatten Plakate gestaltet.  | Foto: rth
  • Viele Demonstrierende hatten Plakate gestaltet.
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Bonn (red). Am vergangenen Sonntag gingen tausende Bonnerinnen und Bonner auf die Straße, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu setzen. Unter dem Motto „Gegen Rassismus, für Demokratie“ fand eine Kundgebung auf dem Marktplatz vor dem alten Rathaus statt, zu der fast alle Ratsfraktionen aufgerufen hatten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich solidarisch mit den Opfern rechter Gewalt und forderten ein entschlossenes Handeln der Politik gegen die AfD und andere rechtsextreme Gruppen.

Die Kundgebung wurde von verschiedenen Rednerinnen und Rednern aus Politik, Gesellschaft und Kultur begleitet, die die Bedeutung der Demokratie und der Menschenrechte betonten. Auch die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner sprach zu den Anwesenden und lobte das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für eine offene und vielfältige Stadt. „Bonn ist die Wiege des Grundgesetzes und der stabilsten Demokratie auf deutschem Boden. Wir lassen uns unsere Werte nicht von rechten Hetzern nehmen. Wir stehen auf für eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt und respektvoll miteinander leben können“, sagte sie.Zwei Stunden vor der Hauptkundgebung fand eine weitere Demonstration auf dem Marktplatz statt, die von Studierenden der Bonner Universität und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen organisiert wurde. Die Studierenden wollten vor allem die Stimmen derjenigen hörbar machen, die von Rassismus betroffen sind. Sie forderten mehr Aufklärung und Prävention gegen Diskriminierung und Rassismus in Bildung, Arbeit und Alltag. „Wir sind hier, weil wir nicht schweigen wollen. Wir sind hier, weil wir uns wehren wollen. Wir sind hier, weil wir zusammenhalten wollen. Wir sind Bönnsche, wir sind bunt, wir sind viele”, rief eine Sprecherin der Studierenden.

Die Demonstrationen verliefen friedlich und ohne Zwischenfälle. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort, um die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu gewährleisten. Die Veranstalter zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Aktionen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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