8.000 Tablets für Bonner Schulen
Bonn bringt Digitales

Sie bringen die Schatzkiste in die Siebengebirgsschule: Katja Dörner, Hubert Zelmanski, Achim Bäumer. | Foto: we
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Bonn - Das Vorhaben umfasst insgesamt überwiegend aus Fördermitteln
gespeiste 40 Millionen Euro. Die Stadt Bonn ist mit dieser Summe wohl
noch bis Ende 2022 dabei, moderne Zeiten in die 89 städtischen
Schulen zu bringen. Digitalisierung lautet wie überall in Politik und
Wirtschaft das Credo, mit dem Bonns Schüler und Schülerinnen auf
Dauer einen Spitzenplatz in ihrer Bildung erreichen sollen.

Ein Teilbetrag dieser Investition fließt in die Beschaffung von 8.000
mobilen Endgeräten, in diesem Fall iPads. Sechs Millionen Euro kostet
die Ausstattung der Schulen mit diesen Tabletcomputern. „Die
Auslieferung der Geräte an alle städtischen Schulen wird bis zum
Dezember 2020 abgeschlossen sein“ sagte Schulamtsleiter Hubert
Zelmanski gelegentlich der Vorstellung einer Teillieferung an die
Siebengebirgsschule. „Nicht jeder der stadtweit aktuell 42.000
Schüler und Schülerinnen erhält ein solches Gerät. Die Rechner
sind für die Schulen bestimmt, die sie für solche Schüler
einsetzen, die Zuhause keinen Zugang zu Digitaltechnik haben.

Die Computer sind vorkonfiguriert und werden bedarfsgerecht je nach
Schultyp eingesetzt. An der Siebengebirgsschule mit einem Schwerpunkt
für Digitaltechnik können die Nutzer damit auf ein eigenes Portal
zugreifen und ihre Aufgaben von dort herunterladen respektive ihre
Aufgaben dort ablegen. Weil zudem alle Bonner Lehrer mit diesen
Rechnern ausgestattet werden, ist somit der gerade in Corona-Zeiten
besonders gefragte interaktive Unterricht per Rechner möglich.

Neben der Infrastruktur in Form von Glasfaserleitungen und der bis
2021 abgeschlossenen Ausstattung mit WLAN für alle ist die Lieferung
der Rechner ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu digitaler Bildung.
Damit wähnt sich Bonn im deutschen Städtevergleich ganz weit vorn.
Die iPads haben einen individuellen Zugangscode und werden zentral
seitens der Stadt Bonn gewartet. Diebstahl lohnt sich nicht. Jedes
Gerät ist individuell zentral ansteuer- und somit abschaltbar, ist
also für Langfinger unbrauchbar.

OB Katja Dörner lobte die Beschaffung der Tablets als „wichtigen
Schritt für die digitale Ausstattung unserer Schulen“.
Siebengebirgs-Schulrektor Achim Bäumer sprach von einer
„Schatzkiste“, die seiner Schule in Form des Koffers voller
Rechner überbracht worden sei. Seine Förderschule hat 300 Schüler
und Schülerinnen, ermöglicht Abschlüsse bis zur Mittleren Reife und
hat die Schwerpunkte Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Mit den jetzt
gelieferten Geräten glaubt sich die Schule für die Zukunft gut
gerüstet.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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