Dank an Bundeswehr
Bonn dankt der Bundeswehr
Bonn - (red) Mit einem kleinen Empfang im Ratssaal hat die Bundesstadt Bonn
die Bundeswehr verabschiedet. Soldatinnen und Soldaten haben in den
vergangenen Monaten das städtische Gesundheitsamt in seinen
Anstrengungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie unterstützt.
Am 2. November 2020 nahmen die ersten 20 Soldatinnen und Soldaten
ihren Dienst auf. Trotz Aufstockung von Personal sowie Unterstützung
aus anderen Ämtern und Freiwilligen war das Gesundheitsamt bei
steigenden Infektionszahlen an die Grenzen des Machbaren gekommen.
Umso dankbarer war die Stadt, als die Bundeswehr in der
Kontaktnachverfolgung sowie in der Anordnung und Begleitung der
Quarantäne mitarbeitete, um Infektionsketten möglichst schnell zu
unterbrechen. Darüber hinaus wurden Soldatinnen und Soldaten
vereinzelt im Bonner Impfzentrum sowie zwischen Februar und Ende April
für Corona-Tests in elf Senioreneinrichtungen eingesetzt.
Zunächst sollte die Bundeswehr für vier Wochen unterstützen, der
Einsatz wurde aber mehrfach verlängert. Bis zu 30 Soldatinnen und
Soldaten wurden – im zweiwöchigen Wechsel - durchgehend montags bis
sonntags eingesetzt, insgesamt rund 150 Personen. Sie wurden gestellt
durch den Stab des Kommando Streitkräftebasis, das Streitkräfteamt,
das Musikkorps der Bundeswehr Siegburg und das Heeresmusikkorps
Koblenz. Der Einsatz der Bundeswehr endet nun am 30. Juni 2021.
„Für ihren wertvollen Einsatz in einer Situation, die uns alle vor
enorme Herausforderungen gestellt hat, möchten wir den Soldatinnen
und Soldaten unseren besonderen Dank ausdrücken“, sagte
Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. „Sie haben damit für Bonn einen
wesentlichen Beitrag in der Bewältigung der Pandemie geleistet!“
Gesundheitsdezernentin Margarete Heidler ergänzte: „Die Bundeswehr
hat nicht nur für eine bessere Stimmung im Team gesorgt, die Männer
und Frauen haben vor allem angepackt und die Corona-Ermittlung mit zu
dem gestaltet, was sie heute ist: ein sehr gut funktionierendes
Team!“ Zwischen den Zivilist*innen und der Bundeswehr seien
Freundschaften entstanden.
„Ich lasse Sie nur ungern ziehen“, sagte Dr. Susanne Engels,
Leiterin des Gesundheitsamtes, „aber jetzt ist der richtige
Zeitpunkt, da wir derzeit nur noch wenige Neuinfektionen verzeichnen.
Ich habe den Schulterschluss mit der Bundeswehr als sehr wertvoll
empfunden.“
„Im gesamten Verlauf des Amtshilfeeinsatzes, den wir nun beenden
können, war es für uns Vorgesetzte nicht ein einziges Mal notwendig,
an die Motivation oder den Durchhaltewillen unserer Soldatinnen und
Soldaten zu appellieren“, so Oberst i.G. Michael Fleper. „Allen
war von Anfang an klar, dass wir nur durch gemeinsames Handeln und
gegenseitige Hilfe aus der Pandemie herauskommen. Insofern haben hier
Soldatinnen und Soldaten ihren Auftrag erfüllt, aber eben auch
Bürgerinnen und Bürger der Stadt und der umliegenden Kommunen ihre
Mitmenschen unterstützt. Dieses gute Gefühl nehmen wir mit, wenn wir
uns heute hier verabschieden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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