Bonn ist Host Town Special Olympics
Bonn ist Host Town bei Special Olympics

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Bonn (red). 216 Host Towns, 216 kommunale Projekte werden bei den Special Olympics World Games 2023 (SOWG) eine offene, vielfältige Gesellschaft prägen – auch Bonn ist unter den Gastgeberstädten. Das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik stiftet ein neues Miteinander und öffnet den Raum für Begegnungen. Die Spiele finden vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin statt.

Die Gastgeberstädte, sogenannte Host Towns, bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen. Über vier Tage, vom 12. bis 15. Juni 2023, sind sie Gastgeber für die Athlet*innen und deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Delegationen lernen in den jeweiligen Städten Land und Leute kennen. Aus der Nähe erfahren sie die regionalen Besonderheiten und Einzigartigkeiten in allen Bundesländern. Inklusion wird zur Inspiration.

Katja Dörner, Bonns Oberbürgermeisterin, zur Teilnahme der Bundesstadt: „Wir freuen uns sehr, dass Bonn Host Town der Special Olympics World Games Berlin 2023 geworden ist. Wir werden allen Teilnehmenden einen interessanten Rahmen und ein abwechslungsreiches Programm in Bonn bieten. Die Mitwirkung an dem Host Town-Programm stellt in Ergänzung zu der Ausrichtung der Special Olympics Landesspiele in diesem Jahr einen sichtbaren Auftakt für unser nachhaltiges Engagement für mehr Teilhabe und die Stärkung des inklusiven Sports in unserer Stadt dar. Ziel ist es, nachhaltige Netzwerke, Projekte und Angebote vor Ort aufzubauen und dauerhaft einzurichten.“

„Das Programm ist ein Baustein der Special Olympics World Games Berlin 2023 für eine nachhaltig inklusive Gesellschaft. Umso größer ist unsere Freude über die riesige Resonanz, die es bundesweit in Städten, Gemeinden und Landkreisen gefunden hat“, sagt Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland (SOD). „Das Programm zielt auf die Etablierung inklusiver Strukturen und auf selbstbestimmte Teilhabe vor Ort. Damit ist es Ausdruck unserer ganzheitlichen Strategie, über den Sport hinaus die Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Wahrnehmung in der Gesellschaft im Blick zu haben. Die Host Towns gehen mit dem Programm einen großen Schritt in Richtung Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und senden einen starken Impuls für eine bundesweite Bewusstseinsbildung.“

Sven Albrecht, Bundesgeschäftsführer SOD und Vorsitzender der Geschäftsführung der Special Olympics World Games Berlin 2023, sagt: „Die vielfältigen Ideen, Initiativen und Projekte, die Kooperationen mit Schulen, Vereinen, Kultureinrichtungen und Werkstätten, die entstehenden Netzwerke werden das Land nachhaltig voranbringen, es reifen lassen im Umgang mit dem Thema Inklusion. Die aktive Mitwirkung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung stehen dabei im Mittelpunkt. Ich bin sicher, dass wir diesbezüglich gemeinsam mit den Kommunen neue Maßstäbe in der Gesellschaft setzen werden.“

Franziska Giffey, die Regierende Bürgermeisterin Berlins, betont: “Die Sportmetropole Berlin freut sich außerordentlich auf die Special Olympics World Games 2023! Sie sind sie ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft.” Menschen mit Behinderung werden im Mittelpunkt stehen, sie bekommen Anerkennung und Respekt. Giffey: „Noch bevor die Flamme im Olympiastadion angezündet wird, begeben sich die Delegationen aus aller Welt auf eine Reise quer durch Deutschland, um vor Ort Teilhabe zu erleben und Menschen mit Behinderung in Sport und Gesellschaft sichtbar werden zu lassen. Den ausgewählten Städten und Gemeinden gratuliere ich herzlich.”

Auswahl der Host Towns

Den Ausschlag zur Auswahl als Host Town haben vor allem die Konzepte für die inklusiven Projekte vor Ort gegeben. Die Kommunen überzeugten zudem mit Motivation und Ideen. Eine Rolle spielten ebenso praktische Gründe wie die Reisezeiten und -wege. Die Bewerbungen haben Gremien mit bis zu zwölf Mitgliedern aus den jeweiligen Landesverbänden, den Athlet*innen von Special Olympics und Mitarbeitende aus dem Organisationskomitee (LOC) gesichtet und bewertet. Auf Grundlage dieser Evaluierung haben das Präsidium von Special Olympics Deutschland und das LOC in enger Abstimmung mit dem SO-Länderrat die Entscheidungen getroffen.

Mit den Special Olympics World Games Berlin 2023, dem weltweit größten inklusiven Sportevent, wird Inklusion (be-)greifbarer. Menschen mit geistiger Behinderung werden sichtbar, Begegnungen einfacher, Austausch selbstverständlicher. Im Berliner Olympiastadion, auf dem Alexanderplatz – und dank des Programms auch bundesweit in den 216 Host Towns.

Special Olympics Nordrhein-Westfalen 2022 in Bonn

Einen Vorgeschmack bieten bereits in diesem Jahr die vierten Landesspiele von Special Olympics Nordrhein-Westfalen. Diese finden vom 7. bis 10. September 2022 in insgesamt 15 Sportarten in der Bundesstadt Bonn statt. Aufgrund der Pandemie wurden sie 2021 verschoben. Das Motto der Landesspiele lautet „Bonn - besonders olympisch!“.

Über den Wettbewerb

Special Olympics wurde 1968 in den USA von Eunice Kennedy-Shriver, der Schwester von John F. Kennedy, aus der Idee heraus gegründet, Menschen mit geistiger Behinderung an Sportaktivitäten und Sportveranstaltungen zu beteiligen. Heute ist Special Olympics mit mehr als drei Millionen Athleten in über 170 Ländern vertreten und somit weltweit die größte vom IOC offiziell anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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