150 Veranstaltungen zum Klimagipfel
Bonn präsentiert sich weltoffen

Warten nach intensiver Planung gespannt auf die Umsetzung der Veranstaltungen (vlnr.): Michael Horn, Beethoven Orchester, Nicola Bramkamp, Theater Bonn, Stefan Wagner, Stadt Bonn, Mirjam Siebenlist, Kulturamt, Alexander Saier, UN. | Foto: Harald Weller
  • Warten nach intensiver Planung gespannt auf die Umsetzung der Veranstaltungen (vlnr.): Michael Horn, Beethoven Orchester, Nicola Bramkamp, Theater Bonn, Stefan Wagner, Stadt Bonn, Mirjam Siebenlist, Kulturamt, Alexander Saier, UN.
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Bonn - Mit rekordverdächtigen rund 150 verschiedenen Veranstaltungen will
Bonn die Thematik des Weltklimagipfels vom 6. bis zum 17. November
möglichst in jeden Haushalt tragen. Die 25.000 Besucher des Gipfels,
der den prosaischen Namen COP 23 trägt, was übrigens nichts anderes
bedeutet als „Conference of the Parties“ und lediglich meint, dass
sich die Teilnehmerstaaten am Klimaschutzprogramm der UN jährlich
treffen, sollen einen bleibenden Eindruck von lebendiger Kultur
mitnehmen. Und auch den Bonnern selbst soll die Thematik der
Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes nahe gebracht werden.

Das Veranstaltungspotpourri gestalten das Kulturamt der Stadt, das
Theater Bonn, das Beethovenorchester und das Amt für Internationales
mit jeweiliger Beteiligung der UN. Selbstverständlich haben die
Vorgenannten sich viele Partner in der Stadt gesucht, unter anderem
die Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die Museen und fast alles,
was sonst kulturell in Bonn Rang und Namen hat.

Symposien, Workshops, Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen,
Stadtführungen, geistliche Angebote und alles, was man sich sonst
vorstellen kann, ist mit an Bord des bunten Reigens.

Für die Bonner besonders interessant dürfte es ein, dass sie in der
Rheinaue an der Konferenz teilhaben können. Dort, im öffentlich
zugänglichen Abschnitt zwischen den beiden Konferenzbereichen WCCB
und Blumenwiese werden jede Menge Ausstellungen, Kunstprojekte und
Aktionen zu sehen sein, zu denen sich die Bonner und Bonnerinnen
eingeladen fühlen dürfen. Unter anderem gibt es eine 20 Meter hohe
Weltkugel des Projekts „Climate Planet“. Darin kann man einen Film
zur Geschichte des Weltklimas in 360-Grad-Optik miterleben.

Zum Teil interaktiv ausgelegt sind die Aktionen in der Rheinaue nicht
nur zum Anschauen, sondern zum Mitmachen. Die Stadt Bonn tut sich
unter anderem hervor mit der „Klima Tour Bonn“.
Auftaktveranstaltung hierfür ist am 5. November auf dem Marktplatz.
Auch dabei sollen die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Gelegenheit
zum Mittun haben. Sinn ist es dabei immer, den Klimaschutz und was man
selbst dazu tun kann, ins Bewusstsein des Einzelnen zu rücken.

Gegen unendlich tendieren die Musikveranstaltungen zum Gipfel. Vom 7.
bis zum 10. November gibt es ein intentionales Musikfestival mit den
Melodien und Rhythmen der Teilnehmerstaaten. Bei Konzerten zum
Beispiel in der Brotfabrik, in der Fabrik 45 und im LVR-Landesmuseum
stellen sich mehrere Projekt-Partnerstädte Bonns vor. Erstmals in
Deutschland zu Gast sein werden die Yes Men, die durch ungewöhnliche
Aktionen rund um die Weltgemeinschaft auffallen. Auch ‚Save the
World‘, ein Projekt, an dem sich das Theater Bonn beteiligt, ist bei
den Aktionen dabei.

Zu Beginn der Konferenz am 6. November erklingt erstmals der Song „I
am an Island“, der eigens für den Gipfel geschrieben wurde und
offizieller Mottosong ist. Mehr als 200 Kinder werden den Song
interpretieren.

Die Bonner und Bonnerinnen können ihr Beethoven-Orchester in zwei
Konzerten am 10. und 12. November erleben. Außerdem gibt es ein
Einladungskonzert für die Delegierten von COP 23.

Nahezu jede Bonner Organisation von Rang einschließlich der
weiterführenden Schulen ist mit Veranstaltungen vertreten, wenn sich
in Bonn alle Welt trifft. Angefangen von der Uni über die Museen,
hier besonders das Kunstmuseum, bis zu den Umweltforschern, alle
wollen zeigen, was Bonn in Sachen Klimaschutz resp. Kultur zu bieten
hat.

Gutes Gelingen und viel Spaß dabei, wenn sich Bonn als Gastgeber der
Weltklimakonferenz vor- und darstellt.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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