Musik liegt in der Luft
Bonn Voice singt am 27. März um 20 Uhr im Pantheon

Dirigent aus Leidenschaft: Tono Wissing. | Foto: we
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Beuel - Tono Wissing ist Lehrer für Musik und Deutsch am St.
Adelheid-Gymnasium zu Pützchen. In seiner Freizeit dirigiert er
gleich zwei Chöre. BonnVoice und Sunday Morning. Mit Bonn Voice ist
er am 27. März um 20 Uhr im Pantheon.

Für das Pantheon haben sich Tono Wissing und sein Chor BonnVoice
Volksliedbearbeitungen vorgenommen. Der Pop-Jazz-Chor wird also auf
seine eigene Weise „Die Gedanken sind frei", „Birdland" und andere
Klassiker des Genres interpretieren. Im Jazz-Pop-Arrangement, versteht
sich. Der Chor genügt professionellen Ansprüchen. Seine Mitglieder
sind zwischen 17 und 65 Jahre alt. „Wir sind zum ersten Mal im
Pantheon", freut sich Tono Wissing.

Im Chorgesang kommt es darauf an, das Vertrauen der Sänger und
Sängerinnen zu gewinnen. Um sie führen zu können. Deshalb herrscht
bei Tono Wissing stets eine offene authentische Atmosphäre. Das gilt
auch für seine Schülerinnen am Gymnasium: „Ich finde es
faszinierend, wenn die jungen Menschen Vertrauen fassen. Und sich der
Musik öffnen", beschreibt er das Faszinosum seiner Arbeit. Und seine
eigene Motivation. Mit seiner Ehefrau zusammen hat er ein Musical
geschrieben. Der „Froschkönig" wird in Kürze von einem
renommierten Verlag auf den Markt gebracht.

Tono Wissing sucht häufig nach Requisiten und öffentlichen
Spielstätten. Bleibt aber trotz mancher Mühe bei seine Auffassung
von Kultur: „Meiner Meinung nach entwickelt sich echte Kultur von
unten", bekennt er. „Das muss langsam wachsen, aus den Menschen
selbst kommen." Davon, dass jeder singen kann, ist er ohnehin
überzeugt. Im Auto mag er Ed Sheeran hören: „Der ist schon klasse,
hat auch schon mit Pink Floyd bei „Wish you were here" gesungen.

Ein Leben mit und in Musik. Das ist Tono Wissings Dasein. „Richtig
vom Hocker haut mich die Musik von Sting, Herbie Hancock und Mahler",
schwärmt er. Dabei ist er offen auch für die Musik, die seine
Schülerinnen hören: „Toleranz sollte das Musikverständnis
prägen. Ich höre alles. Und alles nacheinander und nebeneinander
ohne Prioritäten. Auch der Rap-Gesang kennt gute Texte und tolle
Musik", zeigt er Verständnis für die Jugend, die per Smartphone das
genießt, was früher nur per hochwertiger Stereoanlage denkbar war.

„Die Schülerinnen inspirieren mich", freut er sich über die
anspruchsvolle Klientel im Gymnasium. „Wenn ich deren leuchtende
Augen sehe, weiß ich, dass sie mitziehen." Mitziehen bei einem
Musikverständnis, das weiter reicht als lediglich vertonte Noten
nachzusingen. Musik trägt zur Charakterbildung bei, davon ist Tono
Wissing überzeugt. Wer Musik macht, entwickelt Selbstbewusstsein. Und
Teamgeist. Verständnis und Wertschätzung für andere. Die eigene
Frustrationstoleranz steigt. Und das Leben ist lebenswert.

Angebote zu machen für den eigenen Erfahrungshorizont, das steht
hinter seinem beruflichen Engagement. Wechselseitige Toleranz
vermitteln. Und natürlich: Musik machen. Im Mai gibt es zwei
Chor-Wohltätigkeitskonzerte. Eines für die Andheri-Hilfe, für die
sich Tono Wissing seit langem engagiert. Und ein weiteres für die
Philippinen-Hilfe in Holzlar.

„Beim Chorgesang ist die Intonation entscheidend. Und der Groove",
meint Tono Wissing. Na dann: May you always have a good groove!

Infoskompakt

  • Konzert BonnVoice[/*]
  • Montag, 27.
  • März, 20 Uhr [/*]

  • Pantheon, Siegburger Str. 42, [/*]
  • 53229
  • Bonn[/*]

  • www.pantheon.de[/*]

 

 

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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