COP23
Bonn zieht positive Zwischenbilanz

Bonn - Völlig reibungslos und ohne größere Auswirkungen auf den Verkehr
gehen an diesem Freitag, 10. November, die ersten fünf Tage der
Weltklimakonferenz in Bonn zu Ende. Insgesamt zieht die Bundesstadt
Bonn eine durchweg positive Zwischenbilanz.

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums wurden bis Freitagmittag
insgesamt 11.085 Badges aktiviert, die zum Zugang der
Weltklimakonferenz und ihrer Zonen berechtigt. Eine Vielzahl der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist voll des Lobes für die gelungene
Organisation der COP23 und die Gastfreundschaft der Menschen in Bonn
und der Region. Mittlerweile liegen 27.748 Anmeldungen zur COP 23 vor.
Das Ministerium nutzte die ersten fünf Tage, um Schülerinnen und
Schüler zahlreicher Schulen aus Bonn und der Region mit Verhandlern
aus aller Welt zusammenzubringen und über Klima- und Umweltschutz
sowie weitere Themen zu diskutieren.

OB: "Bonn zeigt sich von seiner besten Seite!"

Oberbürgermeister Ashok Sridharan: "Das waren bereits fünf wirklich
spannende, vor allem aber schöne Tage! Aus Sicht der Stadt Bonn war
der Auftakt in jeder Hinsicht gelungen: Wir erleben angenehme, gut
gelaunte Gäste aus aller Herren Länder und entspannte Bonnerinnen
und Bonner, die sich offensichtlich darüber freuen, die Welt wieder
einmal zu Gast in ihrer Stadt zu haben. Darüber freue ich mich sehr,
und dafür bin ich dankbar. Es kommen jetzt noch aufregende Tage, mit
einer großen Demonstration am Samstag und sehr vielen hochrangigen
Gästen im Laufe der nächsten Woche. Das wird die eine oder andere
Einschränkung mit sich bringen, aber ich bin sicher, auch das
bewältigen wir mit rheinischer Gelassenheit. Bonn zeigt sich gerade
wieder von seiner besten Seite!"

Auch die Bonner Polizei spricht insgesamt von einer entspannten Lage.
Viele Informationen werden abgerufen, bei den beiden Demonstrationen
hat es wenige Beeinträchtigungen im Verkehr gegeben.

Ruhig war es ebenfalls beim Stadtordnungsdienst. Er musste zwischen
Montagfrüh und Freitagnachmittag lediglich 27 Fahrzeuge abschleppen,
die verbotswidrig abgestellt worden waren – eine geringe Zahl
angesichts der Größe der Weltklimakonferenz. Eine kleine Anekdote am
Rande: Am Mittwochabend half der Stadtordnungsdienst Delegierten aus
Taiwan, die in der Innenstadt ihren Wagen in einer bereits
geschlossenen Tiefgarage abgestellt hatten, zu ihrem Auto zu kommen.

Die Feuerwehr und Rettungsdienst verzeichnete in den ersten fünf
Tagen neun Rettungstransporte in Krankenhäuser, drei
Feuerwehreinsätze (zwei Fehlalarme und eine Ölspur) sowie 142
Hilfeleistungen.

Es gibt nach wie vor Hotelkapazitäten

Entspannt stellt sich die Situation auch für die Tourismus & Congress
GmbH Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler dar, deren Beratungsangebot von den
Gästen sehr gut angenommen wird. Nach wie vor gibt es Kapazitäten
bei den Hotels, auch in Bonn. So können auch Last-minute-Anfragen
bedient werden. Bislang sind bei der Privatquartiersvermittlung rund
800 kostenfreie Schlafplätze von ca. 400 Gastfamilien der Region
unentgeltlich für die Gäste aus aller Welt zur Verfügung gestellt
worden.

Die Stadtwerke Bonn sind ebenfalls zufrieden mit dem Verlauf der
ersten fünf Tage. In Busse und Bahnen verzeichneten sie ein hohes
Fahrgastaufkommen, insbesondere Anfang der Woche morgens und abends.

Bürgermeistergipfel am 12. November

Am Sonntag, 12. November, findet auf der COP - erstmalig auf einer
Klimakonferenz überhaupt - der Gipfel der Städte und Regionen statt.
Die Bundesstadt Bonn, das Land Nordrhein-Westfalen und ICLEI, das
Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit, erwarten mehr als 700
Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus mehr als 80 Ländern, darunter
rund 300 Bürgermeister. Arnold Schwarzenegger wird am Sonntagabend
ein Schlusswort dieses Bürgermeistergipfels sprechen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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