Das „Jahrzehnt der Baustellen“
Bonner Sozialdemokraten mahnen Vorbereitung an
Bonn - (we). Nordbrücke, Südbrücke, Viktoriabrücke, Tausendfüßler,
Kanalbauarbeiten. An gefühlt allen Ecken und Enden wird in Bonn
repariert, erneuert und gebaut. Arbeiten die für Engpässe und
zähfließenden Verkehr sorgen - doch gleichzeitig wird die Anzahl der
LKW, PKW, Busse und Co immer mehr.
Die Bonner Sozialdemokraten um Ulrich Kelber und Bärbel Richter
mahnen dringend ein Verkehrskonzept an, das mit den in den nächsten
zehn Jahren zu erwartenden tiefgreifenden verkehrstechnischen
Änderungen in Bonn fertig wird. „Bereits im kommunalen Bereich kann
man einiges tun", ist sich Bärbel Richter sicher. Und verweist auf
den entsprechenden SPD-Antrag im Stadtrat. Dieser ist allerdings
vertagt worden.
Hoffnung auf den Schritt nach vorne
„Mit Ampelschaltungen und geschickter Terminplanung kann man einiges
schaffen", ist die SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat überzeugt.
„Auch beim Öffentlichen Personennahverkehr ist einiges gut zu
regeln." Hier hofft man in den nächsten Sitzungen, wenn der Antrag
erneut auf die Tagesordnung kommt, einen Schritt nach vorne machen zu
können.
Der Bonner Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber kümmert sich um die
Landes- und Bundesebene. „Ich erkläre dem Verkehrsminister
unentwegt, wie man wann welche Strecke bauen kann." Und die
Landesplanung, die zumindest für die Bundesautobahnen demnächst in
die Bundeskompetenz übergehen soll, soll ebenfalls angesprochen
werden. Vor allem auch deshalb, weil die Planungszeiträume scheinbar
endlos andauern.
Insgesamt wollen beide Politiker, dass endlich Gas gegeben wird. Gas
gegeben mit Gesprächen und konkreten Beschlüssen. Ansonsten ist zu
befürchten, dass die Bonner auch à la longue immer noch bevorzugt da
stehen, wo sie mittlerweile schon sehr lange gestanden haben: Im Stau.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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