Weltblutspendetag
Bonner Studierende zeigen sich engagiert

Bonner Studierende und andere setzen sich für die Blutspende am Universitätsklinikum Bonn ein: Medisspendenblut 2021 (li ob & li un), Vampire Cup 2020 (re ob) und Projekt Paul 2020 (re un). | Foto: Fotos: Johann Saba, Katharina Wislsperger, Rolf Müller / UK Bonn
  • Bonner Studierende und andere setzen sich für die Blutspende am Universitätsklinikum Bonn ein: Medisspendenblut 2021 (li ob & li un), Vampire Cup 2020 (re ob) und Projekt Paul 2020 (re un).
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Region - (red) Unter dem diesjährigen Motto „Spende Blut und halte die Welt
am Laufen“ hebt die WHO den Beitrag von Blutspenden hervor, Leben zu
retten und die Gesundheit zu verbessern. Ein besonderer Fokus der
Kampagne liegt diesmal auf der Rolle junger Menschen bei der
Gewährleistung einer sicheren Blutversorgung. So ist etwa jeder
zweite Spendende im Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn
zwischen 18 und 30 Jahre alt. Zudem stehen in Bonn Studierende oft an
der Spitze von erfolgreichen Aktivitäten und Initiativen für
freiwillige, unentgeltliche Blutspenden. Ihnen allen dankt der
Blutspendedienst auf dem Venusberg Campus für das herausragende
soziale Engagement.

Gerade ist der deutschlandweite Blutspende-Marathon
„medisspendenblut“ der Medizinstudierenden zu Ende gegangen. Zum
zweiten Mal nahm die Bonner Medizin-Fachschaft in Kooperation mit dem
Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn daran teil, und das mit
einem tollen Ergebnis: Sie konnten 894 Spendende motivieren und
sammelten so 447 Liter Blut. „Darauf sind wir mächtig stolz.
Während unserer Aktionszeit waren die Termine zum Blut spenden fast
restlos ausgebucht. Es freut uns sehr, dass auch viele Erstspender
beim Wettbewerb teilgenommen haben und hoffen natürlich, dass diese
jetzt auch regelmäßig vorbeikommen“, sagt Luisa Langkamp. Julia
Weber ergänzt: „Es hat uns großen Spaß gemacht den Wettbewerb
gemeinsam mit dem Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn zu
organisieren. Wir sind gespannt welchen Platz Bonn am Ende beim
Wettbewerb belegt.“ Die beiden Medizinstudentinnen organisierten den
diesjährigen „medisspendenblut Bonn“ und sind sich sicher, dass
sie nächstes Jahr wieder mit genauso viel Ehrgeiz und Motivation
dabei sind.

Längere Tradition hat der Vampire Cup zu Halloween, deutschlandweit
veranstaltet vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden (BPhD). Von
Erfolg gekrönt organisierten die Bonner Pharmazie-Studierenden den
Wettbewerb bereits sechsmal zusammen mit dem Bonner Blutspendedienst.
Dreimal konnten sie sich den zweiten Platz sichern und dreimal holten
sie als Sieger die Plüsch-Fledermaus als Wanderpokal nach Bonn. Zudem
erhielt im Jahr 2017 die ehemalige Organisatorin Julia Lanzenrath für
den von ihr initiierten „Vampire Cup Blutspendemarathon 2016 Bonn“
den 2. Platz im „Nachwuchspreis öffentliche Apotheke“ des
Apothekerverbands unter der Schirmherrschaft von der damaligen
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens.

Die Bonner Lokalgruppe von „Studieren Ohne Grenzen“ und der
Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn rufen seit Dezember
2018 gemeinsam zur Blutspende auf. Bei dieser Charity-Aktion haben
Spendende die Möglichkeit junge Menschen in ehemaligen Kriegsgebieten
und Krisenregionen zu unterstützen. Denn „Studieren Ohne Grenzen“
engagiert sich für deren Hochschulbildung - derzeit unter anderem in
der DR Kongo, Sri Lanka und Tschetschenien. Die Bonner Lokalgruppe ist
insbesondere für Afghanistan aktiv. Der studentische Verein vergibt
dort Stipendien an bedürftige und engagierte junge Menschen, welche
dann soziale Projekte in ihren Ländern initiieren. So geben die
geförderten Studierenden ihr Wissen und ihre Kompetenzen an andere
Menschen weiter - beispielsweise durch Unterricht oder durch das
Lehren von Erste-Hilfe-Methoden.

Der Bonner Rotaract Club, Teil einer der größten
Jugendorganisationen weltweit, setzt sich für sauberes Trinkwasser in
Afrika ein. Im Herbst 2020 haben sie daher gemeinsam mit dem Bonner
Blutspendedienst zur Spende aufgerufen. Hier konnten Spendende das
Projekt PAUL in Kabanga (Tansania) unterstützen. PAUL steht für
„Portable Aqua Unit for Lifesaving“ und ist ein tragbarer
Membran-Wasserfilter, der ganz ohne Strom und Chemikalien
kontaminiertes und verunreinigtes Wasser säubern kann.

„Ich danke den jungen Menschen von ganzem Herzen für ihr Engagement
und freue mich, dass sie beispielsweise neben ihrem sehr
zeitaufwändigen Studium noch Zeit finden, sich für das Thema
Blutspende so erfolgreich einzusetzen. Teilweise sind die Studierenden
den ganzen Tag bei uns im Blutspendedienst um Spenderinnen und Spender
zu informieren und auf die Aktion aufmerksam zu machen. Außerdem
rufen sie über Soziale Netzwerke zum Blutspenden auf“, sagt
Professor Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für
Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am
Universitätsklinikum Bonn.

Zu Beginn der Corona-Epidemie hat der Blutspendedienst am
Universitätsklinikum Bonn seine Abläufe angepasst, um die Sicherheit
aller Beteiligten zu garantieren. Daher sind unter anderem Blutspenden
nur nach Terminvereinbarung möglich. „Dazu haben wir kürzlich die
neue UKB Blutspende App eingeführt, damit unsere Spender einfach und
unkompliziert ihren nächsten Termin buchen können“, sagt Prof.
Oldenburg. Die UKB Blutspende App, deren Nutzung auch im Browser
möglich ist, kann sowohl im App Store als auch bei Google Play
kostenlos auf iPhones und Android-Smartphones heruntergeladen werden.
Spendewillige können auch weiterhin unter der Hotline 0228/287-14780
montags bis freitags von 8:30 bis 14 Uhr informieren und einen Termin
vereinbaren. Terminabsprachen sind auch per E-Mail an
termin.blutspende@ukbonn.de
unter Angabe einer Telefonnummer möglich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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