Weltfrauentag
Bonnerinnen kämpfen für geschlechterunabhängige Rechte

Gegen häusliche Gewalt und für den Streik: Die Frauen auf dem Marktplatz und ihre Rote-Schuh-Aktion. | Foto: we
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Bonn - (we) Die Frau weiß, was sie will. Und man hört ihr gern zu. Voller
Freude und Euphorie erzählt Carlotta Grohmann, welchen Sinn sie und
die ihr Gleichgesinnten mit dem Weltfrauentag verbinden. Den gibt es
schon seit 1911. Er sollte und soll soziale Ungerechtigkeiten
abstellen. Wie weit man damit gekommen ist? „Zweifellos haben sich
die Dinge verbessert. Aber es sind so viele Forderungen hinzugekommen,
dass noch längst nicht das Ende der Fahnenstange gekommen ist. Unsere
Aktionen wenden sich an die Politik. Und an die Gesellschaft. Damit
endlich die Leute hinhören, wo unsere Probleme sind. Wir wollen ernst
genommen und achtsam behandelt werden.“

Es geht ihr darum, die Debatte der Frauenrechte lebendig zu halten.
„Wenn nicht jetzt, wann dann“, fordern die auf dem Bonner
Marktplatz versammelten Frauen und Queers vehement ihre Rechte ein.
Die Spannweite reicht von der Gewalt gegen Frauen – dazu gibt es
eine Rote Schuh-Aktion – über geschlechterunabhängige Bezahlung
bis zum Diskriminierungsverbot. Jede Menge Probleme haben sie auf
ihrer Litfaßsäule identifiziert. Wer soll das wie im Sinne der
Frauen ändern? „Die Gesellschaft soll umdenken. Um das zu
erreichen, muss sie sich erst einmal der Probleme bewusst sein.“

Und dafür sorgen die Frauen beim Weltfrauentag. Mit Tanz-Performances
und der Roten-Schuh-Aktion. Mit Frauen-Streik und mit einer Demo quer
durch Bonn bis zum Frauenmuseum. Und mit dortiger Diskussionsrunde.
Claudia, Karla und Sonja nennen sich Rosa 3 D. Sie performen, machen
auf ihre Art auf das Thema „Frauenrechte“ aufmerksam. „Wir sind
einfach immer da“, so Sonja. „Wir bewegen uns mit den Menschen,
die um uns herum sind. Und gehen mit dem Strom der Menschen. Wir
hinterfragen, wir schaffen Durchgänge, wir gehen durch
Unterführungen.“ Zumindest sorgen sie für Aufmerksamkeit bei den
Passanten. Und kurze Zeit später weiß jedermann und jedefrau, dass
Weltfrauentag ist.

„Wir streiken, mögen die Männer heute auf die Kinder aufpassen.
Und heute haben sich auch viele vom Job abgemeldet“, sagt Carlotta.
Möge die Gesellschaft die Botschaft hören, verstehen und danach
handeln.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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