Kulturstadt

BonnLive baut Kulturstadt

Bonn (we). Mit einem modernen und mutigen neuen Denkansatz soll das ehemalige Bonner Karstadt-Haus auch künftig ein Menschenmagnet für die City sein. Das versprechen die Eigner und die künftigen Mieter der Immobilie in bester Innenstadtlage.

Das junge Bonner Unternehmen BonnLive, eine Event-Agentur mit neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ist auf seiner Suche nach einem festen Veranstaltungszentrum im ehemaligen Karstadt fündig geworden und hat in dem Vermieter, der Aachener Grundvermögen, einen adäquaten Partrner gefunden, der mit BonnLive einen langjährigen Mietvertrag geschlossen hat. Für Bonn nicht selbstverständlich: Alle Beteiligten sind happy, es gibt weder Hader noch Zorn.

Konzerte, Lesungen, viel Kunst, Partys, Kabarett und anderes aus dem wahren Leben soll es in rund zwei Jahren geben, wenn aus der Theorie Wirklichkeit geworden ist und die Baupläne umgesetzt sind. Bis zu 900 Menschen werden über einen separatem Eingang in das 5. Stockwerk in die dann sechs Meter hohe Halle streben, um Kultur zu genießen. Als Veranstaltungsfläche bleiben rund 400 Quadratmeter, der Rest der insgesamt 1.250 Quadratmeter großen Geschoss-Fläche geht für Büros drauf. Eine fest verbaute Gastronomie soll es nicht geben.

Auf diese Weise soll dem Bau Leben eingehaucht werden. Die fünf Stockwerke beinhalten vom Basement aus mit Aldi und dm im Erdgeschoss und den Etagen 1 und 2 den Düsseldorfer Bekleidungshändler Peek und Cloppenburg, der im Sommer den Betrieb aufnehmen wird. Etage 3 ist nach den Worten von Aachen-Münchner-Geschäftsführer Frank Wenzel „so gut wie vermietet“, über Etage vier wird noch nachgedacht.

Die Stadt Bonn hat kräftig dabei mitgeholfen, aus dem Wunsch nach mehr Leben in der City Wirklichkeit werden zu lassen. Und auch der Vermieter hat sich - finanziell - weit aus dem Fenster gelehnt und seinerseits investiert, sodass die jungen BonnLive-Leute mit ihrem Enthusiasmus sowie ihren frischen unkonventionellen Ideen eine neue wetterunabhängige Spiel-Location gefunden haben.

Das Gesamtvorhaben verspricht nunmehr eine Win-Win-Situation für alle Partner zu werden. Bonns Kulturhungrige jedenfalls wollen möglichst jetzt schon hinein, in die „Kulturstadt“, wie Ex-Karstadts Fünfte nach dem Wunsch der neuen Mieter künftig heißen soll. Freuen wir uns mit ihnen und für sie.