ÖPNV
Bonns Nahverkehr soll neu gedacht werden

Das Bus- und Bahnangebot in Bonn soll in den kommenden Jahren kundenfreundlicher und effizienter werden.  | Foto: mt
  • Das Bus- und Bahnangebot in Bonn soll in den kommenden Jahren kundenfreundlicher und effizienter werden.
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Bonn (red). Der öffentliche Nahverkehr in Bonn steht vor einer umfassenden Modernisierung. Der Rat der Stadt hat am 12. November 2024 beschlossen, den Nahverkehrsplan neu aufzustellen. In den kommenden zwei Jahren sollen die Grundlagen für ein zukunftsweisendes Bus- und Bahnangebot geschaffen werden. Ziel ist es, den ÖPNV effizienter, nachhaltiger und kundenfreundlicher zu gestalten.

Qualitätsstandards und neue Mobilitätslösungen

„Der neue Nahverkehrsplan ist die Grundlage für ein besseres, effizienteres und zuverlässigeres Bus- und Bahnangebot“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Neben der Festlegung von Qualitätsstandards und der weiteren Barrierefreiheit sollen auch Ziele für den Klimaschutz sowie die Verkehrs- und Stadtentwicklung definiert werden.

Verkehrsdezernent Helmut Wiesner ergänzt: „Der Bonner ÖPNV ist bereits in vielen Bereichen sehr gut, etwa durch eine hohe Haltestellendichte und ein enges Taktangebot. Die Neuaufstellung bietet jedoch die Chance, das über 20 Jahre alte System zu modernisieren und weiterzuentwickeln.“ Dabei könnten etwa Linienführungen, Umsteigebeziehungen und innovative Angebote wie On-Demand-Verkehre überprüft werden.

Bürgerbeteiligung im Fokus

Eine zentrale Rolle bei der Erarbeitung des Nahverkehrsplans spielen die Bonner. Neben einer repräsentativen Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bevölkerung sind Fahrgastbefragungen und zahlreiche Öffentlichkeitsformate geplant. Über die Plattform „Bonn macht mit“ können Bürger Kritik und Anregungen äußern. „Wir möchten die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen in Bonn ernst nehmen und diese in die Planung einfließen lassen“, betont Katja Dörner.

Interkommunale Zusammenarbeit

Die Stadt Bonn arbeitet eng mit der Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH und weiteren Verkehrsunternehmen zusammen. Auch der Rhein-Sieg-Kreis und die Stadt Köln werden in die Planungen einbezogen, um die bestehenden interkommunalen Verbindungen zu optimieren. Darüber hinaus sind Vertreter von Interessengruppen wie der Behinderten-Gemeinschaft Bonn und Verkehrsverbänden wie dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) feste Partner im Prozess.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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