Sport-, Familien- und Freizeitbad
Bonns neues Bad soll 60 Millionen Euro kosten

So soll es organisiert sein, das neue Hallenbad. | Foto: Harald Weller
2Bilder
  • So soll es organisiert sein, das neue Hallenbad.
  • Foto: Harald Weller
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bonn - Das angedachte Hallenbad in Dottendorf wird rund 60 Millionen Euro
kosten. Die reinen Baukosten veranschlagen die Stadtwerke, die das
Konzept vorlegen, mit 34,26 Millionen Euro. Der Rest sind Nebenkosten,
etwa für die Architekten. Das Konzept liegt zur Beratung beim
Stadtrat, der im Dezember beschließen wird, ob gebaut wird oder
nicht. Bei positiver Entscheidung soll das Bad 2020 fertig sein. Die
Stadtwerke, künftiger Bauherr, nennen es Sport-, Familien- und
Freizeitbad.

Für all diese Zwecke wird es ausgerichtet sein, das neue Bad. Als
Eigentümer wird die eigens gegründete Betriebsgesellschaft namens
Bonn Bad GmbH auftreten. Sie soll einen Teil des bisher in den dann
obsolet gewordenen Bädern beschäftigten Bade-Aufsichtspersonals
übernehmen. 

Die Eintrittspreise sollen oberhalb der bisherigen in den
Hallenbädern Kurfürsten- und Frankenbad liegen, aber deutlich
unterhalb von reinen Spaß- und Wellnessbädern. „Wir wollten, dass
es ein Bad für alle Bonner wird. Den Besuch muss sich eine normale
Familie leisten können“, sagt OB Ashok Sridharan. 

SWB-Geschäftsführer Peter Weckenbrock führte durch die Zahlen.
Demnach würde die Instandsetzung und Instandhaltung von Franken- und
Kurfürstenbad jedes Jahr Millionenbeträge verschlingen. Dies
gegengerechnet, spare das neue Bad sogar Geld in beträchtlicher
Höhe. Steuervorteile eingerechnet, sieht er kein Problem darin, das
neue Bad zu finanzieren. Allerdings: Kostenneutral oder gar
gewinnbringend könne ein solches Bad, das ja ein Volksbad sein soll,
nicht geführt werden. Eben weil die Eintrittspreise keine Mondgröße
erreichen sollen. Den rund 2,5 Millionen Euro an kalkulierten
Einnahmen stehen pro Jahr 4,3 Millionen Euro an kalkulierten Ausgaben
gegenüber. Woraus sich eine jährliche Kostenunterdeckung von 1,8
Millionen Euro ergibt. Diesen Betrag wollen die Stadtwerke mit dem
Zuschuss verrechnen, den sie aufgrund einer anderen Vereinbarung dem
Stadtsäckel pro Jahr überweisen müssen.  

- Harald Weller

So soll es organisiert sein, das neue Hallenbad. | Foto: Harald Weller
Peter Weckenbrock erklärt das Konzept, Sport-Dezernent Schumacher Martin Schumacher, Bonns Kämmerin Margarete Heidler, OB Ashok Sridharan hören vlnr. aufmerksam zu. | Foto: Harald Weller
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.