Gutachten zur Bonner Bäderlandschaft
Bürger sagen, welche Bäder sie wollen

OB Ashok Sridharan übernimmt das Bürgergutachten im Beueler Brückenforum: Vlnr. Hilmar Sturm, Gesellschaft für Bürgergutachten, Sulaiman Al Horda, Ashok Sridharan, Karen Richter, Mark Schwalm, Gesellschaft für Bürgerbeteiligungen. | Foto: we
  • OB Ashok Sridharan übernimmt das Bürgergutachten im Beueler Brückenforum: Vlnr. Hilmar Sturm, Gesellschaft für Bürgergutachten, Sulaiman Al Horda, Ashok Sridharan, Karen Richter, Mark Schwalm, Gesellschaft für Bürgerbeteiligungen.
  • Foto: we
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bonn - Die 92 Bonner Bürger, die per Zufallsauswahl schlussendlich in vier
Intensivsitzungen ihre Vorstellungen von der Gestaltung der künftigen
Bäderlandschaft aufgeschrieben haben, haben ihr Gutachten dem OB
Ashok Sridharfan übergeben. Damit haben er und die Stadtverwaltung
eine Planungsgrundlage, die den Bürgerwillen repräsentiert. Ob das
dazu reicht, dem Stadtrat als politischem Entscheidungsgremium ein
schlüssiges umsetzbares Konzept vorzulegen, bleibt abzuwarten.

Die Ideen der Bürger, die alle Altersgruppen und alle
gesellschaftlichen Schichten umfassen, konzentrieren sich auf 10
Bereiche: Zunächst sollen alle Standorte der Hallenbäder in Bad
Godesberg, in Beuel, in Bonn und in Hadtberg erhalten bleiben. Ob die
heute bestehenden Bauten bleiben, lassen die Bürger offen. Alle
Freibäder sollen bleiben. Die Hallenbäder sollen nutzungsspezifisch
ausgebaut werden, also beispielsweise für Wettkämpfe. Es sollen mehr
Wasserflächen für alle Interessensgruppen verfügbar sein. Die
Ausstattung soll attraktiver werden. Etwa mit Kleinkindschwimmbecken.
Des Weiteren sollen umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt
werden. Für Bad Godesberg wird ein Neubau angeregt. Fürs Frankenbad
kann als Ersatz das Römerbad bei entsprechender Erweiterung
verfügbar gemacht werden. Zudem sollen die Öffnungszeiten erheblich
ausgeweitet werden. Weiterhin sollen die Bäder auch für
Kulturveranstaltungen als jeweiliger Quartiersmittelpunkt genutzt
werden. Dann sei noch die Nutzung zumindest eines Bades als Bürgerbad
erwähnt. Und die Preise, die insgesamt sinken sollen, um
sozialverträglich zu sein.

All diese Vorschläge enthält das 131 Seiten starke Gutachten. Erste
Stimmen aus der Politik stellten allerdings die Fragen, die nicht
Bestandteil des ansonsten umfassenden Fragenkatalogs der Gesellschaft
für Bürgerbefragungen waren, die das Werden des Gutachtens
moderierend begleitet hatte: Wie teuer wird das? Und wer bezahlt das?

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.