Bonsai-Ausstellung
Das Ganze im Kleinen

Chinesische Ulme, ca 24 Jahre alt, von Karl-Heinz Glatter. Im Hintergrund die Schriftzeichen für „Willkommen“, (links) und das Zeichen für den Zeitraum innerhalb des Chinesischen Kalenders, in dem wir zur Zeit leben, „Schwein“. | Foto: Rolf Thienen
  • Chinesische Ulme, ca 24 Jahre alt, von Karl-Heinz Glatter. Im Hintergrund die Schriftzeichen für „Willkommen“, (links) und das Zeichen für den Zeitraum innerhalb des Chinesischen Kalenders, in dem wir zur Zeit leben, „Schwein“.
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Bonn - 1996 trafen sich eine Handvoll Personen, die ein gemeinsames Hobby
hatten: Bonsai. Schnell war ein Club gegründet, das Bonsai-Team
Brenig. Ein Jahr später, man nannte sich mittlerweile „Bonsai-Team
Bonn“, veranstaltete man im Botanischen Garten die erste
Bonsai-Ausstellung.

Hier folgten dann auch die weiteren Ausstellungen bis die mittlerweile
angewachsene Gruppe 2002 eine erste Ausstellung im Japanischen Garten
innerhalb des Rheinaue-Parks durchführte. Seitdem ist man diesem
Ausstellungsort treu geblieben. Und so kann man auch in diesem Jahr
wieder eine Vielzahl der Miniaturbäume in dieser harmonisch
gestalteten Umgebung sehen. Dazu zählen einheimische Baumarten wie
Erle, Kiefer oder Birke, aber auch besondere Exoten, die in diesem
Jahr als Motto etwas in den Mittelpunkt gerückt werden, so der
Chinesisch Schnurbaum oder Chinesiche Ulme. Seit 2001 hat das
Bonsai-Team Bonn übrigens auch die Pflege der Japanischen
Schwarzkiefern im Gartengelände übernommen.

Unter Bonsai versteht man landläufig „kleine Bäume“. Dies wird
dem Ganzen aber nicht gerecht, denn, wie fast alles, was eine lange
kulturelle Tradition in China und Japan hat, vereint sich in der Kunst
der Bonsaigestaltung eine philosophische Grundhaltung. Kurz gesagt, im
„Kleinen das Ganze erkennen. Und so gehört zum Bonsai eben auch ein
Stück Erde und die Schale, in der der Baum präsentiert wird. Die
Pflanze oder Baum repräsentiert dabei die belebte Natur, die
Naturkräfte werde durch Steine oder Kies ausgedrückt und der Mensch
wird in der Form seines Werkes, als Schöpfer, in der Pflanzschale
dargestellt: Bon (Schale) sai (Pflanze).

Die Ausstellung ist geöffnet am Samstag 8. Juni, 10-18 Uhr;
Pfingstsonntag 9. Juni 9-18 Uhr und Pfingstmontag 10. Juni 9-17 Uhr.
Der Eintritt beträgt 2 Euro, Kinder bis 12 Jahren haben freien
Eintritt.

- Rolf Thienen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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