Impfzentrum
Das Impfzentrum ist bereit
Bonn (we). 70 Leute an Personal werden es betreiben. Von 08.00 Uhr bis
20.00 Uhr wird es geöffnet sein. Die örtliche Kassenärztliche
Vereinigung stellt die Ärzte. Die Kassenärztliche Vereinigung des
Landes NRW aus Düsseldorf organisiert und vergibt die Termine. Die
Impfung erfolgt für etwa 1.000 Impflinge pro Tag innerhalb je einer
Viertelstunde bis zu einer halben Stunde. Geimpft wird nach
Prioritätslisten in fünf Dringlichkeitsklassen, erst die
Pflegebedürftigen, dann die Alten, das Pflege- und
Krankenhauspersonal, die Ü 60-Personen usw. Ein etwa notwendiger
Ausbau der Impfkapazitäten ist vorgesehen. In Bonn rechnet man mit
150.000 Personen auf den Prioritätslisten.
Das WCCB (World Conference Center Bonn) rechnet damit, bis März des
Folgejahres 2021 als Impfzentrum zur Verfügung zu stehen. „Bis
dahin gibt es sicher einige neue Impfstoffe, die auch in anderen
Impfstationen verabreicht werden können und die weniger
pflegeaufwändig sind“, denkt Susanne Engels, die stellvertretende
Leiterin des Gesundheitsamts Bonn. „Es werden ja auch Krankenhäuser
impfen.“ OB Katja Dörner sagte bei einem ersten Rundgang im
Impfzentrum, dass sie sehr zufrieden und dankbar dafür sei, wie rasch
Bonn die Umsetzung „dieser komplexen Aufgabe“ bewältigt habe. Das
Land hatte die Sollvorgaben für das Funktionieren im Zentrum
geliefert. Umgesetzt haben diese vor Ort die Feuerwehr, das WCCB, die
Kassenärztliche Vereinigung und die Stadt einschl. des
Gesundheitsamtes.
„Das Impfen ist die wichtigste Präventivmaßnahme zur Bekämpfung
der Pandemie, die wir überhaupt haben“, sagte Susanne Engels bei
einem ersten Rundgang des im Endaufbau begriffenen Zentrums.
Das Impfzentrum wird im Einbahnstraßensystem funktionieren, wie Bonns
Feuerwehrchef Jochen Stein erläutert: Eingang, Fiebermessen,
Registrierung, Ausfüllen des Anmeldebogens, Vorgespräch mit dem
Impfarzt, Vereinbarung des notwendigen Zweit-Impftermins, Impfen in
einer von bisher 8 Impfboxen im Raum Nairobi des WCCB, Nachsorge in
Form von Behandlung etwaigen gesundheitlicher Impffolgen wie
Übelkeit, Ausgang. Die Dauer eines solchen Vorgangs schätzt Jochen
Stein auf 15 bis 30 Minuten. Die Zweitimpfung bei dem voraussichtlich
zuerst eingesetzten Impfstoff ist am 21. Tag nach dem Ersttermin
notwendig.
Die örtliche Kassenärztliche Vereinigung sieht keine nennenswerten
Probleme bei der Bereitstellung des Impfpersonals: „Bonn ist in der
glücklichen Lage, eine der höchsten Arztdichten in Deutschland zu
haben“, meint Bernd Voigt von der örtlichen Kassenärztlichen
Vereinigung, die die medizinische Versorgung des Impfzentrums in
Zusammenarbeit mit ihrer Landesstelle in Düsseldorf sicherstellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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