Pink Punk Pantheon
Das kann ja heiter werden...

Pink Punk Pantheon – Jetzt geht‘s los mit (von links) Rainer Pause, Beate Bohr, Massimo Tuveri, Norbert Alich, Thomas Ullrich. | Foto: we
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Bonn-Beuel - (we). „Ja, das ist unter anderem auch für Philosophen,“ meint
Rainer Pause. Nein, man muss nicht Philosophie studiert haben, um zu
Pink Punk Pantheon zu gehen. Man sollte einfach Spaß haben an
„guter Unterhaltung“, wie es Ensemble-Mitglied Massimo Tuveri
formuliert.

Pink Punk Pantheon ist das Karnevalsprogramm des Pantheon. Ein
virtueller Karnevalsverein, der FKKVB n. V. Rhenania 1983 , hält eine
Sitzung ab. Es geht wie stets darum, ob der Alterspräsident Fritz
Litzmann (Rainer Pause) und der Vorsitzende des Vereins Hermann
Schwaderlappen (Norbert Alich) wieder gewählt werden. Der
„transparente“ Rechenschaftsbericht der beiden ist Kabarett pur
und sorgt für Lachsalven. Das übrige Ensemble übt sich derweil in
Gesellschaftskritik, politischen Beobachtungen und Liedern. Insgesamt
ist Pink Punk Pantheon ein vergnügliches Stück Kabarett. Aufgrund
von exakten Beobachtungen und präzise geschliffenen Dialogen sowie
gescheiten Ideen ist das Publikum rasch Teil des Geschehens und kann
die Bedeutung des Gesagten problemlos nachvollziehen. „Der Humor
kann durchaus mal etwas Schenkelklopfendes haben“, meint
Darstellerin Beate Bohr. Zugleich ist Absurditäten Tür und Tor
geöffnet. Improvisiert wird auch. Das Team hat mit Thomas Ullrich
einen neuen Regisseur. Der beschreibt seinen Job als „Irrfahrt“.
Er, der sich als einen guten Zuhörer bezeichnet, ist Kopf der
Kreativen, die am liebsten all ihre Ideen verwirklichen wollen.
Schlussendlich entscheidet der Regisseur, welche Szenen gespielt
werden. „Nonsens spielt eine Rolle“, meint Massimo, „Bonn
natürlich, der Karneval, die Gesellschaft.“ Momentan proben sie
eine Szene, die mit dem Klimawandel und der COP 23 zu tun hat. Auch
die Arbeitswelt ist Thema. „Themen finden sich immer. Man braucht
nur die Nachrichten anzusehen“, meint Rainer Pause. Norbert Alich
wirft, ganz Hermann Schwaderlappen, ein, es komme ihm darauf an, den
Karneval zu ordnen. Das müsse alles seine Ordnung haben. Was uns das
sagt? Kein Ahnung. „Auf die richtige Mischung kommt es an“, sagen
sie und sind der Meinung, diesem Ideal in der jetzigen Findungsphase
schon recht nahe gekommen zu sein. Worauf sich das geneigte Publikum
freuen darf? Auf messerscharfe Pointen. Darauf, dass die Absurdität
des richtigen Lebens vorgeführt wird. Wem das zu verwirrend ist, dem
geht es genauso wie im Moment noch dem Ensemble selbst. Das muss in
den nächsten Tagen aus einer Fülle von Ideen ein rundes Ganzes
formen. Das dann im Pantheon zu sehen sein wird. Man darf gewiss sein:
Pink Punk Pantheon ist auf 35 Aufführungen angesetzt. Und keine
einzige davon wird genauso sein wie die vorherige. Jeweils um 19 Uhr
geht‘s los. Wann es zu Ende ist? „Och, so gegen 11. Mit Pause.“
Die Vorstellungen laufen bis Karnevalsdienstag. Unbändige Spielfreude
inbegriffen. „Wir sehen jetzt das Licht am Ende des Tunnels“, sagt
der Regisseur zum Stand der Proben. Oder war das umgekehrt, das Licht
und am anderen Ende den Tunnel, oder wie? Und werden nun die Herren
Litzmann und Schwaderlappen im Vorstand von Rhenania bleiben? Ach,
wissen Sie was? Gehen Sie doch einfach hin.Karten gibt es unter
www.pantheon.de oder unter der Tel. 0228/ 212521 oder an allen
bekannten Vorverkaufsstellen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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