Uni-Klinik
Das zweite Biomedizinisches Zentrum ist Herzstück der Immunologie

Professorenrunde: Vlnr. Eicke Latz, Wolfgang Holzgreve, Gunter Hartmann und Uni-Dekan Bernd Weber vor dem neuen BM Z II. | Foto: we
  • Professorenrunde: Vlnr. Eicke Latz, Wolfgang Holzgreve, Gunter Hartmann und Uni-Dekan Bernd Weber vor dem neuen BM Z II.
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Bonn - (we) Prof. Wolfgang Holzgreve, Chef der Uni-Klinika Bonn,
schwelgte in Superlativen. Klar, er eröffnete gemeinsam mit
hochrangigen Gästen aus Medizin, Forschung, Politik und Verwaltung
sowie der Universität ein neues Herzstück der Spitzenforschung auf
dem Campus der Klinika. Mit dem sogenannten Biomedizinischen Zentrum
II erfährt das gleichnamige Biomedizinische Zentrum I seine
notwendige Ergänzung. 38,5 Millionen Euro NRW-Landesmitteln an reinen
Baukosten, mit nochmal zusätzlichen 10 Millionen für die
Innenausstattung hat der Edelbau gekostet.

Was er kann, erläutern zwei der künftig rund 170 hier arbeitenden
Wissenschaftler: Die Leibnizpreisträger und Professoren Gunter
Hartmann und Eicke Latz drücken hochkomplexe Tätigkeiten in
einfachen Worten aus: „Es geht darum, die Frage nach dem Warum zu
beantworten. Warum erkennt der Körper eindringende Viren nicht? Warum
kann sich ein Virus verstecken? Wie sind die Zusammenhänge?“
„Bakterien genauso wie Viren“, sagt Eicke Latz. „Ein Virus, etwa
Corona, versteckt sich per Molekular-Struktur vor der Immunabwehr des
Körpers. Und löst verheerende Krankheiten aus. Wie kann man die
Immunabwehr dazu bringen, solche Feinde zu erkennen und zu
bekämpfen?“ Hochspannend, solche Fragen, deren Antworten die
Spitzenforscher weltweit auf der Spur sind.

Eine soeben ausgegründete Firma der Bonner Exzellenzforschung steht
unmittelbar davor, ein Medikament marktreif zu entwickeln, das Corona
erfolgreich bekämpft. Warum es beispielsweise Aids, Hepatitis oder
Alzheimer bzw. andere neuronale Krankheiten gibt, umreißen die beiden
Spitzenforscher wie folgt: „Das mag an unserem heutigen Lebensstil
liegen.“

„Wir wollen Antworten finden, Therapiemöglichkeiten eröffnen und
der Öffentlichkeit Dinge bewusst machen“, sagen sie. Da sind sie
endlich, die Antworten auf die vielen drängenden Fragen etwa zur
Corona-Pandemie. Das „Warum“ wird durch das „Darum“ ersetzt
und bietet deshalb die reelle Chance, Krankheiten zu besiegen.

Das ist der Sinn des BMZ II, einer Forschungseinrichtung, die mit den
Ärzten und anderen Fakultäten auf dem Campus der Uni-Klinika Bonn
eng zusammenarbeitet, ja geradezu vernetzt ist.

Zur Eröffnung kamen NRW-Minister Andreas Pinkwart und zahlreiche
Ehrengäste aus vielen Bereichen des öffentlichen Lebens und
selbstredend Fachleute aus den diversen Disziplinen der Uni-Klinika
und der Universität.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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