Kunst!Rasen 2017
Der Kartenverkauf hat begonnen
Gronau - (who) Der Kunst!Rasen in der Gronau ist aus dem Bonner
Veranstaltungskalender einfach nicht mehr wegzudenken. Auch im 6. Jahr
seines Bestehens ist es Ernst Ludwig Hartz von ELH-Promotion wieder
gelungen, ein Programm auf die Beine zu stellen, das für jeden
Musikgeschmack etwas bietet.
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Insgesamt neun Konzerte bietet der Kunst!Rasen vom 22. Juni bis 25.
Juli. Start ist mit Passenger und den Vorgruppen Kensington und Stu
Larsen am Donnerstag, 22. Juni 2017. "Für die 6. Saison der
diesjährigen Konzerte haben wir bereits über 25.000 Karten
verkauft“, sagt Ernst Ludwig Hartz, der seit fast 40 Jahren Konzerte
veranstaltet. Seine erste Veranstaltung organisierte er damals noch
als Schüler für das Cusanus-Gymnasium. In der Zwischenzeit weist die
Liste der von ihm betreuten Künstler das weltweite „who is who“
der Musikbranche auf, u.a. mit Pink Floyd, Michel Jackson, Santana,
Peter Gabriel, Phil Collins, David Bowie, Lou Reed oder Van Morrison
und Johnny Cash, um nur einige zu nennen. Darunter aber
auch deutschsprachige Künstler wie BAP, Die Ärzte, Udo Jürgens
oder Herbert Grönemeyer. Daneben produzierte und entwickelte er
Festivals wie die WDR Rocknacht, das Blues Festival Bonn, die Classic
Rocknacht oder das Bizarre Festival mit bis zu 40.000 Besuchern.
Und für Bonn? Da holte er zum Beispiel zwischen 1996 und 2011 viele
Künstler auf den Museumsplatz und seit 2012 zu den Open Air Konzerten
auf den Kunst!Rasen in die Rheinaue. Klingende Namen der Musikbranche
wie z.B. Lou Reed, Bob Dylan, Crosby Stills & Nash, BAP, Santana,
Chicago, Simple Minds, Revolverheld, ZAZ, Sido, Jan Delay, Konstantin
Wecker oder Chris de Burgh und Sarah Connor, um nur eine kleine
Auswahl zu nennen, konnten die Bonner und die zahlreichen Besucher von
Außerhalb in der herrlichen Kulisse des Kunst!Rasen genießen.
„Um diese Veranstaltungen am Leben zu halten, müssen die
Bonner – wie seit Beginn des Kunst!Rasen – mit den Füßen
abstimmen“, sagt E.L. Hartz, der einen 5-Jahres-Vertrag mit der
Stadt bis 2021 hat. Denn die weitergehende Attraktivität der Konzerte
hängt vom Kartenverkauf ab, da die Veranstaltungsreihe nach wie vor
privat gestemmt wird. Denn es gibt keinerlei finanzielle
Unterstützung. Da sei man schon ganz froh, dass es Unterstützer und
Sponsoren wie die SWB, HUK-Coburg, Ticketmaster, Werrit, Mini-Cooper,
Germania, Harley Davidson oder die Barmer sowie die Medienpartner wie
Radio Bonn-Rhein-Sieg, WDR 2 oder Eins Live gebe. „Aber das können
ruhig noch einige mehr werden!“, lacht Hartz. Schließlich gibt es
keine Infrastruktur auf dem Gelände (wie z.B. Elektroanschlüsse oder
Wasser), so dass alles jedes Jahr von neuem auf- und wieder abgebaut
und z.B. der Rasen wieder eingesät werden muss.
„In Bonn fehlt die Unterstützung, denn das Geld geht weiterhin in
die sogenannte Hochkultur. Man denke da z.B. an die Kosten der
Renovierung für das Gebäude der Bonner Oper“, sagt Hartz. Er hatte
auch bereits einige Anfragen zu Open-Air-Veranstaltungen wie dem
Kunst!Rasen aus anderen Kommunen. Aber andererseits lobt er die gute
Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Behörden, z.B. für die
entsprechenden Genehmigungen der Stadt Bonn.
Hinter allem steckt das Problem, dass die Künstler oftmals weit im
Voraus, teils bis zu einem Jahr und mehr, gebucht werden müssen. E.L.
Hartz wäre gerne noch mit weiteren Terminen dabei, um die Anzahl der
„Seltenen Ereignisse“ ganz auszuschöpfen. So konnte er z.B. das
Billy Telent Konzert nicht auf dem Kunst!Rasen durchführen. Dann an
dem einzigen Termin, an dem er konnte, findet die Bonner Bierbörse
statt. „Und das war dann leider aus verkehrstechnischen Gründen
nicht möglich“, erklärt Hartz. Denn für einen solchen
Massenansturm mit zwei Großveranstaltungen an einem Tag sei die
Rheinaue nicht ausgelegt.
Der Kunst!Garten öffnet bereits am 16. Juni 2017und hat dann bis
Anfang August geöffnet. Ihn und seine Kunstbühne, auf der viele
junge Nachwuchskünstler aus Bonn und der Region aufgetreten sind,
wird es in diesem Jahr zum letzten Mal geben.
Für die Konzerte gelten besondere Sicherheitsvorkehrungen, auf die
die Veranstalter großen Wert legen. So dürfen z.B. keine Helme oder
Rucksäcke mit auf das Veranstaltungsgelände genommen werden. Und
Handtaschen dürfen nicht größer als DIN-A-4 sein. „Da werden wir
verstärkt auf die Sicherheit achten“, betont Veranstalter Hartz der
alle bittet, rechtzeig zu den Konzerten anzureisen, damit es keine
Engpässe vor den Einlasskontrolle gibt.
Da bleibt nur zu wünschen, dass das Wetter mitspielt, wir ein Ticket
für uns und unsere Liebe haben und wir herrliche Konzerte auf der
Superkulisse des Kunst!Rasen genießen können!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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