Lachender Amtsschimmel

Die "besten Jahre" in Bonn verbracht

Bonn - (red). Die Verleihung des 30. Orden „Lachender
Amtsschimmel“ des Deutschen Beamtenbundes Bonn/Rhein-Sieg war wieder
ein karnevalistisches Feuerwerk. Der Vorsitzende Rainer Schwierczinski
betonte vor 500 geladenen Gästen, darunter Vizepräsidnet Joachim
Stamp (FDP), dbb Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach, der Bonner
Oberbürgermeister Ashok Sridharan, dass es für den dbb eine große
Ehre sei, dass Ministerpräsident Laschet eigens aus Berlin gekommen
ist, die Koalitionsverhandlungen unterbrochen hat, um den begehrten
Orden entgegenzunehmen.

In einer launigen Laudatio nahm der vorjährige Ordensträger Reinhard
Grindel, Präsident des Deutschen Fußballbundes, Laschet aufs Korn
und sich selbst gleich mit. „Wir haben beide nur das erste
juristische Staatsexamen“, ließ er das Publikum wissen und
erklärte sogleich das entsprechende beider Motto: „Lieber ein
voller Jurist als ein Volljurist.“ Laschet konterte nicht minder gut
gelaunt und berichtete, dass er nach seiner Wahl zum
Ministerpräsidenten erst einmal in den richtigen Umgang mit dem
Amtsschimmel eingewiesen wurde und sich der Prüfung seiner
Amtsschimmeltauglichkeit unterziehen mußte. Großen Applaus erntete
er für das Bekenntnis, dass seine Zeit als junger Abgeordneter in
Bonn die „besten Jahre“ gewesen seien und dass seine Rückkehr
nach Berlin am selben Abend nötig sei: Denn das muß festgehalten
werden, dass Bonn Bundesstadt bleibt.

Infos kompaktDer Orden Lachender Amtsschimmel wird seit 30 Jahren an
eine Persönlichkeit verliehen, die sich in Bezug zum öffentlichen
Dienst humorvoll gezeigt hat. Der damalige dbb Kreisvorsitzende und
heutige Ehrenvorsitzende Klaus Michel war Initiator und 25 Jahre
Moderator.