Das neue Bad kommt
Die Bonner haben sich entschieden

„Wir werden 2020 im neuen Bad schwimmen“ ist sich Peter Weckenbrock (l.), Geschäftsführer der SWB, sicher. Oberbürgermeister Sridharan zeigte siche ebenfalls erfreut: "Die Vernunft hat gesiegt".
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Bonn - Mit 51,64 Prozent stimmten die Bonner und Bonnerinnen für den
Vorschlag der mehrheitlichen Politik, in Dottendorf ein neues
Schwimmbad zu bauen und dafür das Kurfürstenbad endgültig zu
schließen. In einer Abstimmung, deren Ergebnis bis zum Schluss offen
blieb, war dennoch der Trend zum schließlich eindeutigen „Nein“
zum Kurfürstenbad von Anfang an zu erkennen. Gleichwohl hat der
Stadtteil Godesberg sich für den Erhalt des Bades ausgesprochen. OB
Ashok Sridharan zeigte sich zufrieden damit, dass trotz allen
„Störfeuers“ im Vorfeld der Abstimmung schlussendlich „die
Vernunft gesiegt“ habe. Er freute sich auf ein „Schwimmbad für
alle Bonner“.

Peter Weckenbrock, Chef der Stadtwerke, zeigte sich nach Bekanntgabe
des Wahlergebnisses optimistisch, dass die Stadtwerke den Bau
finanziell stemmen könnten. In der laufenden Woche endet der laufende
Architektenwettbewerb. Eine Jury werde aus zehn Vorschlägen die drei
besten auswählen. Dann könne man auch eine erste Aussage zu den zu
erwartenden Kosten für das neue Bad machen. Eine Störung der Planung
durch etwaige Neuanschaffungen der Stadtwerke bei deren Wagenpark
sieht er nicht. „Wir werden 2020 im neuen Bad schwimmen“, gab er
sich zuversichtlich. Während CDU-Fraktionschef Georg Fenninger sich
„sehr zufrieden“ mit dem Ergebnis zeigte, sieht die SPD vor allem
bei der Finanzierung des Bades Schwierigkeiten. Die Linke meint, der
OB müsse „jetzt Farbe bekennen“. Die Grünen sind froh, endlich
eine zukunftsfähige Aussage mit dem Bürgerentscheid zu haben. Sie
mahnen allerdings für Bad Godesberg eine Perspektive für die
Entwicklung des Stadtteils an. Die FDP in Person von Joachim Stamp
sieht dafür „gute Möglichkeiten“, etwa in Godesberg einen
Hochschulstandort zu etablieren. Der Bürgerbund forderte, der OB
möge nunmehr die Fakten bei der Finanzierung auf den Tisch legen.

Bei der Abstimmung wurden 96.960 gültige Stimmen gezählt. Das ergibt
eine Abstimmungsbeteiligung von 39,27 Prozent.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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