Polizei legt die Kriminalstatistik vor
Die Bundesstadt ist sicherer geworden

Stellten die neuen Zahlen vor: Ursula Brohl-Sowa und Norbert Wagner.  | Foto: Harald Weller
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Bonn - Die Bekämpfung der Wohnungseinbrüche ist und bleibt der
Aufgabenschwerpunkt für die Beschäftigten des Polizeipräsidiums
Bonn. Auch die Rauschgiftkriminalität, von den Fallzahlen her
deutlich gegenüber früheren Jahren angestiegen, bleibt im Fokus der
Behörde.

Einzelheiten und aktuelle Zahlen legten Bonns Polizeipräsidentin
Ursula Brohl-Sowa und der Leitende Kriminaldirektor Norbert Wagner
vor. Demnach ist der Wohnungseinbruch in Bonn und dem linksrheinischen
Rhein-Sieg-Kreis deutlich zurückgegangen. 294 Wohnungseinbrüche
weniger als im Vorjahr (insgesamt 1815 Fälle) kennzeichnen den
niedrigsten Wert seit 2008. Ganze Banden machen sich über das
Wohnungseigentum anderer Menschen her. Die Aufklärungsquote beträgt
10,9 Prozent. Die Rauschgiftdelikte nahmen im Vergleichszeitraum um
18,5 Prozent zu. Das liegt daran, dass Rauschgifttatbestände ein
Kontrolldelikt darstellen. Das fällt also nur auf, wenn kontrolliert
wird. Folglich hat die Polizei vor allem in Tannenbusch und Bad
Godesberg ihre Aktivitäten verstärkt.

Über alles gesehen gab es in Bonn und dem linksrheinischen
Rhein-Sieg-Kreis 46.252 Fälle, in denen die Polizei involviert war.
Das sind 1621 Taten weniger als im Jahr zuvor. Die Statistik weist
insgesamt einen deutlichen Anstieg von Betrugsdelikten auf. Starke
Rückgänge gibt es dagegen bei Diebstählen aus Kraftfahrzeugen,
Ladendiebstählen und Sachbeschädigungen. Insgesamt, so darf man
schlussfolgern, ist Bonn sicherer geworden. Die entsprechenden
Aktivitäten der Polizei in puncto Interventions- und Präsenzkonzept
werden fortgesetzt. Der Runde Tisch zur Gewaltprävention findet 2017
ebenfalls seine Fortsetzung.

- Harald Weller

Stellten die neuen Zahlen vor: Ursula Brohl-Sowa und Norbert Wagner.  | Foto: Harald Weller
Die Anzahl der Wohnungseinbrüche sind 2016 zurück gegangen. Dennoch sollte man auf der Hut bleiben.
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