Bönnsche Clown
„Durschlöscher“ ehren verdiente Karnvalistin

Menschen wie Margret Vorhagen (l.) wirken oft im Hintergrund. Aber ohne sie geht nix im Verein. Darum haben sie auch den „Bönnsche Clown“ verdient. | Foto: Helmut Müller
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  • Menschen wie Margret Vorhagen (l.) wirken oft im Hintergrund. Aber ohne sie geht nix im Verein. Darum haben sie auch den „Bönnsche Clown“ verdient.
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Bonn/Pützchen - Sie ist die Karnevalistin im Hintergrund und seit über 30 Jahren
Mitglied der KG Narrenzunft Endenich. Engagiert kümmert sich die
mittlerweile 71 jährige Margret Vorhagen um den Nachwuchs der
Karnevalisten. Selbst gründete sie 1984 die erste Mädchentanzgruppe,
die sie ab 1987 leitete. Der vereinseigenen Musikkombo, den Konfettis,
trat sie 2002 bei. Auf sie können die Mitglieder zählen, egal ob
beim Ordensfest, den Sitzungen oder wenn es heißt, für die Tombola
zu sammeln, damit der Verein finanziell auf gesunden Füßen steht.
Dass sie in ihrem Hobby, der Schneiderei, aufgeht, erleben die
Zuschauer mit ihren selbst genähten Kostümen bei den Karnevalszügen
in Bonn und Endenich. Und das hoffentlich noch lange.

Verliehen wurde ihr der „Clown“, vor 400 Karnevalisten aus der
Region, von Durschlöscher Präsident Jürgen Klasen und Maggy
Grönewald. In Anwesenheit des Bonner Prinzenpaares wurden ihr
Anstecker und Urkunde überreicht.

1997 wurde die Auszeichnung zum ersten Mal und noch im kleinen Kreis
in Pützchen verliehen. Seitdem wissen die Bonner Karnevalisten, dass
der „Clown“ für Menschen gedacht ist, die im Fastelovend in der
zweiten oder gar dritten Reihe stehen und sich selbstlos um den
Karneval verdient machen.

Fast 300 Karnevalisten haben Ihre Heimat bei den
„Durschlöschern“, die nicht nur diese Veranstaltung stemmen,
sondern auch mit ihrer Teilnahme am Bonner Rosenmontagszug und ihrer
Kostümsitzung Akzente setzen. Dort wie auch bei der Verleihung des
„Bönnsche Clowns“ ist das Geheimhalten von Sitzungsprogrammen und
vor allen Dingen des Preisträgers Tradition und Erstes Gebot.

Umrahmt war die Verleihung des „Clowns“ mit einem bunten Programm.
Hierbei traten die Künstler ohne Gage auf und die Tollitäten
erwiesen dem Verein und den Preisträgern die Ehre. Kosten für die
Gäste entstanden keine; Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen waren
kostenfrei und Kaltgetränke wurden ständig von - na klar - den
Durschlöschern serviert. Der Name ist Programm.

Eingeleitet wurde die Verleihungszeremonie durch Michael Cronenberg,
Präsident der Narrenzunft. Geahnt hatte Margret Vorhagen, die unter
Vorwänden nach Pützchen gelotst worden ar, allerdings nicht, dass es
um ihre Person geht.

Umso mehr gab es große Augen und auch ein Paar Tränchen, bis sie
realisierte, dass sie die diesjährige Preisträgerin ist. Sprachlos
und gerührt ließ sie danach alles sich über sich ergehen.
Geantwortet hat sie mit keiner ausschweifenden Rede sondern einfach
nur kurz und mit einem ehrlich gemeinten „Danke“.

Vorhagen ist wie ihre 21 Vorgängerinnen und Vörgänger, denen der
Bönnsche Clown verliehen wurde, die „klassische Karnevalistin aus
der zweiten Reihe“. Wiedermal hatte die Findungskommission der
Durschlöscher die richtige Wahl getroffen und die Karnevalisten der
Narrenzunft gute Arbeit geleistet damit die Geehrte auch richtig
überrascht und gewürdigt wurde.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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