Earth Hour
Earth Hour: Licht aus für den Planeten

Bonn (red). Bereits zum 14. Mal beteiligt sich die Bundesstadt Bonn an der „Earth Hour“, der weltweiten Klimaschutzaktion der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF). Um ein Zeichen gegen die Verschwendung von Ressourcen und für den Klimaschutz zu setzen, ruft der WWF zum 16. Mal dazu auf, für eine Stunde lang das Licht zu löschen. Deshalb wird am Aktionstag am Samstag, 26. März 2022, von 20.30 bis 21.30 Uhr an bekannten städtischen Gebäuden die Beleuchtung ausgeschaltet.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner lädt die Bonner Bürger*innen dazu ein, sich an der Aktion zu beteiligen. Sie betont: „Wir haben uns in Bonn zum Ziel gesetzt, als Stadt bis 2035 klimaneutral zu werden. Symbolische Aktionen wie die Earth Hour sind eine gute Möglichkeit, noch mehr Menschen für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Um die Klimakrise zu bewältigen, braucht es jedoch mehr als Symbolik. Dafür ist vor allem entschlossenes Handeln aller gesellschaftlichen Kräfte gefragt. Auf diesem Weg haben wir in Bonn bereits die ersten Schritte getan, und viele weitere werden folgen.“

Aktuell entwickelt die Stadt beispielsweise einen „Klimaplan 2035“, der für die nächsten Jahre konkrete Maßnahmen in einzelnen Handlungsfeldern aufstellt. Im Mitwirkungsverfahren „Bonn4Future – Wir fürs Klima“, das der Verein „Bonn im Wandel“ in Kooperation mit der Stadt organisiert, erarbeiten Bürger*innen Vorschläge für den Weg zu einem klimaneutralen, lebenswerten Bonn 2035. Und auch der Konzern Stadt Bonn wird einen Maßnahmenplan für die Klimaneutralität von Verwaltung und Beteiligungsgesellschaften auf den Weg bringen.

Ein Schwerpunkt bei den Klimaschutzbemühungen der Stadt liegt dabei auf dem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das eigens eingerichtete städtische Photovoltaik-Förderprogramm etwa läuft sehr erfolgreich: Fast 370 Anträge mit einer gesamten Leistung von knapp 3.000 Kilowatt-Peak konnten im ersten halben Jahr seit Start des Programms bereits bewilligt werden. Im Laufe des Jahres wird außerdem die Ausbauinitiative „Solares Bonn“ starten, die das Förderprogramm um Praxisbeispiele, Öffentlichkeitsarbeit und Beratung ergänzen wird.

Zum 14. Mal löscht die Stadt die Beleuchtung an Rathäusern, Kulturstätten und weiteren städtischen Gebäuden. Darüber hinaus werden die Stadtwerke Bonn an zahlreichen prominenten Gebäuden und Denkmälern die Anstrahlbeleuchtung abstellen.

„Auch die Stadtwerke Bonn unterstützen mit allen Kräften die ambitionierten Klimaziele der Bundesstadt Bonn. Als kommunales Unternehmen sehen wir uns als wichtigen Partner für das Gelingen der Energie- und Verkehrswende in Bonn. Wir gestalten aktiv die großen Herausforderungen, die das Ziel der Klimaneutralität 2035 an das Unternehmen und seine Mitarbeitenden stellt. Vor allem die Entwicklung einer noch nachhaltigeren Energieversorgung werden wir in den nächsten Jahren vorantreiben“, betont SWB-Geschäftsführer Marco Westphal.

Die Universität Bonn beteiligt sich ebenfalls wieder. Die Deutsche Post DHL hat zugesagt, dass der Post Tower dunkel bleibt. Die Deutsche Telekom wird mit mehreren Gebäuden mitmachen. An der Firmenzentrale in Bonn erlischt für eine Stunde das Magenta „T“. Verkehrsteilnehmende auf der Friedrich-Ebert-Allee macht das Leuchtband der Fußgängerbrücke am Freitag, 25. März, und Samstag, 26. März, auf die anstehende Earth Hour aufmerksam. Das „T“ und Brückenband erstrahlen in sattem Grün, bis sie für eine Stunde komplett ausgehen. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat seine Teilnahme bestätigt.

Im Dunkeln bleiben sollen folgende Gebäude:

Altes Rathaus, Bonner Münster, Hauptgebäude der Universität, Kreuzbergkirche, Doppelkirche Schwarzrheindorf, Stiftskirche, Sterntor, Godesburg, Schumannhaus, Zentrale der Telekom, Office Port der Telekom in der Friedrich-Ebert-Allee, Landgrabenweg.

Die Aktion Earth Hour begann 2007 im australischen Sydney und weitete sich schnell zu einem globalen Phänomen aus. Ein Jahr später schalteten bereits Millionen Menschen in 35 Ländern für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Im Jahr 2009 beteiligten sich mit Bonn, Berlin und Hamburg erstmals deutsche Städte an der internationalen Aktion.

An der vergangenen Earth Hour 2021 nahmen weltweit Millionen Menschen und zahllose Städte aus 197 Ländern teil. In Deutschland beteiligten sich 585 Städte, hunderte Unternehmen und Geschäfte sowie tausende Privathaushalte an der „Stunde der Erde“. Weitere Informationen zur Aktion gibt es unter https://www.wwf.de/earth-hour.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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